Ausgabe 47
1. Quartal 2002 " Ich habe zu Hause ein blaues Klavier |
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Im Winter (I) |
Sehr geehrte Damen und Herren,
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zum Neuen Jahr entbietet Ihnen der Vorstand alle guten Wünsche. Ihr Hajo Jahn |
Wechsel und KontinuitätAuf der Hauptversammlung kandidierten am 8. November 2001 Herta Müller, Hans Joachim Schädlich und Renate Dohm nach vier Jahren nicht mehr für den Vorstand. Sie haben in schwierigen Zeiten der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft geholfen. Dafür sind wir dankbar, ebenso für die Bereitschaft, weiterhin mit Rat und Tat zu helfen. Renate Dohm hatte vor ihrer Funktion als Schriftführerin für die Gesellschaft jahrelang Büroarbeiten erledigt. Ohne ehrenamtliches Engagement könnte die ELS-Gesellschaft nicht existieren. Und dass wir eine Reihe von Künstlern, Schriftstellern zumal, für den Vorstand bzw. für die Lasker-Schüler-Stiftung gewinnen konnten, ist eher Ausnahme unter den Literaturgesellschaften. Das gilt ähnlich für Jiri Grusa, Botschafter der Republik Tschechien in Wien. Der in deutscher Sprache schreibende Jiri Grusa gehört dem Vorstand ebenso weiter an wie Klaus Becker (stellv. Vorsitzender, Oberstudiendirektor), Herbert Beil (Schatzmeister, Steuerberater), Christian Sabisch (Pressesprecher, Journalist), Wendla Boettcher-Streim (Ornithologin i.R.) und Monika Fey (Konzertsängerin, Gesangspädagogin) sowie Hajo Jahn (Vorsitzender, WDR-Studioleiter i.R.). Hinzugewählt wurde Anne Grewé (Studentenwerks-Angestellte) als Schriftführerin sowie Wolfgang Drost (Kaufmann) und Andreas Niebel (Journalist) als Kassenprüfer. Turnusgemäß ausgeschieden sind ihre Vorgänger Till Söling und Günter Lesche, die vier Jahre lang amtierten. Herzlichen Dank. |
Osteuropa interessiert sichWeitere Highlights 2001 waren die Werkstattlesungen "Elses Töchter" in vier Städten sowie die Ausstellung "Der vergessene Humanist" mit rund einem halben Dutzend Veranstaltungen, auch in Schulen, über Armin T. Wegner. Viermal ist der "ELSG-brief" verschickt worden, zwischen 4 und 8 Seiten, noch ausführlicher jedoch im Internet. Die Homepage der Gesellschaft erhielt die neue "Adresse": Else-Lasker-Schueler-Gesellschaft.de" und dürfte eine der umfangreichsten auf dem Literatursektor sein. Anfragen, vor allem von Schülern, Studenten und von Künstlern kommen per Mail inzwischen aus allen Erdteilen, relativ häufig aus Ost- und Südosteuropa. |
Büro als KontaktstelleMit einem Zuschuß förderten wir die Dissertation von Thomas Hoefert, Freiburg (Else Lasker-Schüler: Signaturen kritischer Intellektualität), sowie die Inszenierung des Dramas "Arthur Aronymus und ihre Väter" durch die Gesamtschule Else Lasker-Schüler in Wuppertal. Wir waren Kooperationspartner bei Veranstaltungen in Dresden, Iserlohn, Köln, Thessaloniki und Berlin: Angela Winkler konnte während der Eröffnungs-Veranstaltungen des Jüdischen Museums in Berlin an zwei Abenden ihr Lasker-Schüler-Stück "Die Reise nach Jerusalem" spielen; Leihgaben von uns vervollständigen die Berliner Museumsbibliothek. Im Haus selbst ist eine große Vitrine zur Hälfte der Dichterin gewidmet. Wechselnde Kunstausstellungen und von den Teilnehmern überaus geschätzte Interpretationen von Lasker-Schüler-Gedichten durch Klaus Becker ergänzten die Jour fixe-Abende im Büro der Gesellschaft: Dieses Büro, mit den Halbtagssekretären Sabine Kerkemeyer/ Brendan Botheroyd und dem Vorsitzenden täglich geöffnet, wird zunehmend zur Anlaufstelle für Besuchergruppen, Schulklassen, Wissenschaftler und Künstler. Durch die Nähe zur Stadtbibliothek Wuppertal konnte die gute Zusammenarbeit mit dem dortigen Else-Lasker-Schüler-Archiv weiter intensiviert werden. Der Suhrkamp Verlag in Frankfurt, bei dem die Lasker-Schüler-Rechte liegen, hat die früheren Vereinbarungen zwischen dem Jerusalemer Nachlassverwalter der Dichterin, Prof. Paul Alsberg, dem Münchner Kösel-Verlag und der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft voll übernommen. Wir haben weiterhin die alleinige Erlaubnis, mit den Werken der Künstlerin zu arbeiten. |
Hinweise zur Euro-Umstellung"Eurös-chen", heißt es witzig, sei der neue Begriff für die neuen Münzen, wenn der Euro kommt. Nicht scherz-, sondern sehr ernsthaft hat die Hauptversammlung darüber diskutiert, wie wir bei der Anpassung der Mitgliedsbeiträge an die neue Währung verfahren sollten. Der Beitrag ist ohnehin sehr niedrig, doch haben die Befürworter einer sozialverträglichen Lösung damit argumentiert, dass viele Schüler, Studenten und Renter unter den Mitgliedern, aber auch so manche Familie sehr genau kalkulieren müssten. Zudem wollten wir uns nicht dem erkennbaren Trend anschließen, von der Umstellung durch Preiserhöhungen zu profitieren. Andererseits ist der Beitrag seit Gründung der Gesellschaft im November 1990 unverändert geblieben wo gibts das noch... Die Mehrheit beschloss deshalb, eine geringfügige Anhebung nur hinter dem Komma vorzunehmen. Dabei ergeben sich folgende Werte:
Für eine auch geringfügige Aufrundung nach oben sind wir Ihnen sehr dankbar. Es erleichtert die Buchführung und erhöht das Spendenaufkommen. |
Ausblick: "Mein blaues Klavier": X. Forum vormerken!Vom 14./15. 17. November 2002 findet das X. Else-Lasker-Schüler-Forum statt. Unter dem Titel "Mein blaues Klavier" wird es eine Reihe von Uraufführungen vertonter Else-Lasker-Schüler-Gedichte geben. Partner der ELS-Gesellschaft ist dabei die Musikhochschule Wuppertal/Köln mit sinfonischem Orchester und Solisten. Komponisten wie Mauricio Kagel, Thilo Medek, Peter Michael Braun (mit einem Peter Hille-Poem), Jürgen Löchter, Reinhard D. Flender, Thomas Beimel, Markus Stockhausen und Tsippi Fleischer haben zugesagt, Gedichte von Else Lasker-Schüler für dieses Jubiläumsforum in in Noten zu setzen. Werner Ludwig Weiand und Gilead Mishori ("Hebräerland") sind mit Zyklen dabei. Wolfgang Rihm hat bereits die Partitur seiner Vertonung von "O, meine Seele war ein Wald" zur Verfügung gestellt. Die Künstler unterstützen damit dieses Forum als eine Veranstaltung gegen Extremismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt, zugleich als Benefiz zugunsten des Zentrums der verfolgten Künste. |
Uraufführung: "Herunter weltmüde etc"Dieses Zitat von Else Lasker-Schüler ist der Arbeitstitel für ein Theaterstück über das Exil der Dichterin in Zürich (Info 46). Möglicherweise findet noch eine Umbenennung statt. Autor ist Ulrich Zaum, Premiere des Stücks bei den Wuppertaler Bühnen unter der Regie von Thomas Jansen ist am 23. Februar 2002. Vera Lippisch, München, spielt Else Lasker-Schüler. Weitere Aufführungen siehe unter "Termine". Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft unterstützt dabei die Bemühungen Wuppertaler Bürger, die Else Lasker-Schüler gewidmete Bronzeplastik "Das zerbrochene Herz" der Bildhauerin Ulle Hees aus Anlaß der Uraufführung im Schauspielhaus der Schwebebahnstadt aufzustellen. |
AuszeichnungDie Homepage der ELSG ist ein Gütezeichen geworden. Die Redaktion des Elektronischen Branchenbuchs (EBB) im MM Verlag hat unsere Website zur "Top-Business-Site" gekürt. Die Auszeichnung wird laut EBB-Redaktion "einmal jährlich und zeitlich begrenzt für ein Jahr" vergeben und bedeutet, daß die Website "die Kriterien des EBB erfüllt und damit in unseren Augen zum Besten im deutschen Internet zählt. Unter der Vielzahl der Web-Awards ist die PrädikatspaletteTop-Business-Site eine begehrte Auszeichnung. Die Statistik weist für das vergangene Jahr 117.185 "erfolgreich bearbeitete Anfragen" aus, pro Tag 164, die Zahl der bearbeiteten Seiten-Anfragen lag bei 43.775. Es gibt starke Schwankungen, die von unserem Webmaster Uwe Platzek positiv gedeutet werden: "Es sind unterschiedliche User, die sich informieren. Großes Interesse genießt das Gedicht des Monats mit den Interpretationen von Karl-Jürgen Skrodzki" den Mitgliedern Platzek und Skrodzki gilt der Dank des Vorstands. |
Forum der KreativenUnter dieser Rubrik stellen wir künftig regelmässig Neuerscheinungen von Autoren unter unseren Mitglieder vor oder andere künstlerische Aktivitäten: Mit dem Doppelband "Momente in Jerusalem" legt die ELS-Gesellschaft bereits ihre siebte Buchveröffentlichung vor. Mit Texten und Fotos vom IX. Else-Lasker-Schüler-Forum sowie über die Stadt Jerusalem. Begleitet wurde diese erste Präsentation einer deutschen Literaturgesellschaft in Israel von der Fotografin Gisela Scheidler, Berlin/Potsdam. Sie arbeitet für Stern, Spiegel, Zeitmagazin, Arte und Focus, ihre Aufnahmen von Bergman-, Tabori- und Zadek-Inszenierungen sind von Fachkritik und Publikum gefeiert worden. Christa Ludwig stellt im Band I erstmals eine Art Stadtführer durch Rehavia vor. In diesem Jerusalemer Stadtteil lebten Else Lasker-Schüler und andere Flüchtlinge mit bekannten Namen wie etwa der Verleger Salman Schocken. Es ist eine politisch-poetische Jerusalem-Annäherung: Mit Textbeiträgen und 62 Fotos als Dokumentation des IX. Else-Lasker-Schüler-Forums (Band I) sowie 38 doppelseitige Schwarzweissaufnahmen von Gisela Scheidler im Bildband (II). Den Spuren des Abendlands im Morgenland folgten Autoren wie Herta Müller, Hans Joachim Schädlich, Jürgen Serke und Ingrid Bachér mit den Israelis Uri Avnery, Tuvia Rübner, Jakob Hessing, Asher Reich und Elazar Benyoetz im März 2001. Auf dem Ölbergfriedhof in Jerusalem ruht Else Lasker-Schüler (1869-1949). Die Schriftsteller erinnerten in Lyrik und Prosa an vergessene Dichter eine Geste der Solidarität wie die gesamte "Reise nach Jerusalem". Hajo Jahn (Hrsg.): "Momente in Jerusalem" (Gesamttitel, 2 Bände): Band II: Gisela Scheidler: "7 Tage in Jerusalem/ Fotografien im Dialog mit Texten von Else Lasker-Schüler". Die Stadt voller Trümmer, die Häuser verwüstet, schwarz von Bränden. Ausgelöscht die Zeugnisse der Geschichte, der Kultur, verstört die menschlichen Kontakte, Tretminen unter den Wegen. In dieser Stadt, in Sarajewo im Jahr 1996, soll der Mann eine Rede halten zur Eröffnung einer Buchausstellung, eine Friedensrede natürlich. Aber je mehr er sich damit beschäftigt, um so mehr merkt er, dass keines seiner Wörter seine Empfindungen ausdrückt angsichts der Folgen des Krieges. Lang unterdrückte Erinnerungen tauchen auf an 1945, als er siebzehn war und Soldat. Er merkt, dass der Krieg immerfort in ihm weiterlebt, dass er nicht vorbeigeht, immer wieder auflebt. Er fühlt sich wie im Haus eines ermordeten. Der Krieg und nicht der Frieden müsste eigentlich das Thema seiner Rede sein... Ingrid Bachér: "Sarajewo 96", Erzählung mit Bildzeichen und Offsetlithographien von Günther Uecker. 52 Soppelseiten, DM 38,--, Verlag Eremiten-Presse. Lesung: Montag, 4. Februar 2002, 19.30 Uhr, ELS-Büro, Herzogstr. 42, Wuppertal. Mit meiner Heimat will ich wandern. So endet das Gedicht Rast von Else Lasker-Schüler. Mit diesem Zitat hat Matthias Buth einen Beitrag überschrieben, in dem es um den Begriff Heimat geht. Auf der Suche nach einer neuen Identität sei das geeinte Deutschland, und das mache mehr aus als das, was unser Land im Innersten zusammenhalte, meint Matthias Buth. Bezeichne der Begriff Deutschland nicht auch ein geistiges Gefilde, ein Sprach-Land, das eine größere Dimension habe als die Summe von BRD und DDR?, fragt er in seinem Prosaband "Der weite Mantel Deutschland". In Essays, Feulletons, Portraits und Reden macht der als Lyriker bekannte Verfasser einige Fäden jenes Mantels sichtbar, dessen Enden gehalten werden von Gräbern polnischer Zwangsarbeiter, von historischen Passagen in die DDR des Jahres 1988, vor allem jedoch von deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa. Die Aufsätze zu Rumänien, zu Nikolaus Lenau, Andreas Gryphius oder Hilde Domin, zu deutschen Erinnerungsorten in Danzig, Posen und Breslau, in Böhmen, Schlesien oder in Siebenbürgen sowie zur Bildenden Kunst und zur Musik sind Annäherungen an den Begriff deutsch. Oder mit den Worten von Reiner Kunze an den Autor: "Sie haben den noch nicht gestifteten Brücken-Orden verdient, und zwar für jeden Landstrich und jedes Land, die Sie in Ihrem Buch in den ihnen zustehenden europäischen Zusammenhang stellen, einen Orden extra." Matthias Buth: Der weite Mantel Deutschland", 182 S., Taschenbuch, DM 36,--, be-bra verlag, ISBN 3-930ß863-98-7. Lesung: Montag, 8. April 2002, 19.30 Uhr, ELS-Büro, Herzogstr. 42, Wuppertal-Elberfeld. Er reist durch die Bundesrepublik, liest aus seinem Buch und diskutiert mit den Zuhörern bei seinem jüngsten Besuch mit Schülern für das Online-Magazin "Exil-Club" der ELS-Stiftung: Hellmut Stern. Er war Erster Geiger bei den Berliner Philharmonikern mit dem wegen seines Verhaltens in der Nazizeit nicht unumstrittenen Herbert von Karajan. Brüche in seiner Biographie haben auch Hellmut Stern geprägt. Der 1928 in Berlin geborene Musiker, der nach dem Ende der Diktatur in den USA und Israel lebte, überlebte als Exilant in Harbin, Mandschurei. Dass dort vor den Nazis geflohene Menschen Schutz fanden, war auch Thema des V. Else-Lasker-Schüler-Forums von 1997 über die "Shanghai-Flüchtlinge", denn die dortige jüdische Exilgemeinde war die größte in Asien. Hellmut Stern hat seine Lebenserinnerungen als "Hardcover" zuerst im Transit Verlag Berlin herausgegeben. Jetzt sind sie als Taschenbuch im Aufbau Verlag erschienen. Ein spannendes Leben und interessantes Zeitdokument. Hellmut Stern: "Saitensprünge", 304 Seiten, DM 16,90, Aufbau Verlag Berlin, ISBN 3-7466-16840 Geld, das den ganzen Blick will/ so hineingesetzt in das Land/ Raps, also Frühe, oder Sonnenblumen, für später/ oder ein Wald hellen Haares/ das als Farbe nur blieb. So beginnt das Gedicht "Vorausgeworfener Schatten", das dem neuen Lyrikband von Tina Stroheker den Titel gab. Ihre Lyrik stellt ist eine Methode des Bewusstwerdens: eine Suchbewegung nach möglichem Sinn. Jenseits des gerade Gängigen, aber doch ganz in der Gegenwart sprechen ihre poetischen Stücke so sensibel wie zupackend vom 'vorausgeworfenen Schatten, also von der befristeten Spanne Leben, von der Melancholie, vom Zweifel, aber dann auch wieder vom Wagnis und neuem Aufbruch in ein illusionsloses Glück. Tina Stroheker wird im Herbst 2002 wieder einmal in Polen sein, und zwar in Lodz, der Partnerstadt von Stuttgart, um dort zu arbeiten, nennen wir es als "Stadtschreiberin", finanziert von beiden Kommunen. Die Autorin hatte 1998 nach ihrem ersten längeren Aufenthalt in diesem Nachbarland ihren Prosaband "Polnisches Journal. Aufzeichnungen von unterwegs" vorgelegt, mit einem Vorwort von Andrzej Szczypiorski. Tina Stroheker: Vorausgeworfener Schatten, 136 Seiten geb. mit Schutzumschlag, DM 28,--; Verlag Klöpfer & Meyer, ISBN 3-421-05709-5 Lesung: Montag, 22. April 2002, 19.30 Uhr ELS-Büro, Herzogstr. 42, W.-Elberfeld. DANK Ist der Sturm vorbei, wird es still. Nichts bekommt man für durchlittenes Elend. Nur, dass man überlebt. Karl Otto Mühl Stellt man sich die Frage, was den Erfolg von Anant Kumars Veröffentlichungen ausmacht, kann die Antwort nur heißen: Es ist die Aktualität seiner Themen und nicht zuletzt sein Gespür im Umgang mit der deutschen Sprache, die eigentlich für ihn eine fremde ist. In seinem neuen Buch versteht er es in besonderer Weise, mit seiner so unterschiedlichen Prosa, seine stilistische und sprachliche Begabung unter Beweis zu stellen. Dabei variiert er von exzellenter Poesie, wie in dem bemerkenswerten Zyklus "Das verrückte Millenniumswetter oder die Davoser Koordinaten", über spannende Reiseberichte, in denen es nicht nur um das reine Reisevergnügen geht (Die galoppierende Kuhherde in der Herbströte), bis hin zu gekonnten Essays, wie z.B. Muttersprache, Fremdsprache und Dichtung. Hans Jürgen Heimrich Anant Kumar: Die galoppierende Kuhherde, Essays und andere Prosa, Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2001, DM 22, 00, ISBN 3932497589. Im Lager Theresienstadt sang sie die Aninka in Hans Krásas Kinderoper "Brundibár". Seither hat die Musik die in Wien geborene Greta Klingsberg ihr ganzes Leben lang begleitet. Nur einmal, in Auschwitz, ist die Musik ganz verstummt. Frau Klingsberg, die bis zur Pensionierung in der Musikredaktion des israselischen Rundfunks gearbeitet hat, wird gern als Zeitzeugin zu "Brundibár"-Inszenierungen nach Europa eingeladen im November 2001 nach München, wo sie mit den Kindern spricht, die heute auf der Bühne stehen. Auf der CD "Als die Musik verstummte" schildert sie ihr Leben in Form eines Features, das im Frühjahr 2001 im Österreichischen Rundfunk (ö1) gesendet wurde. Die Aufnahmen wurden in Wien und Israel gemacht. Produzent Werner Pöschko hat die O-Ton und Musik-Collage auf einer CD im Eigenverlag "cabira" veröffentlicht. Hier seine Postanschrift für unsere mitglieder, die sich eine Platte bestellen möchten: Werner Pöschko, Düregasse 4/10, A 1060 Wien, Fax 581 7126, mail: cabira@gmx.at - eine CD kostet DM 24.- plus porto. Sammelbestellungen auch über das ELS-Büro möglich - sparen Ihnen Geld und und dem Verleger Pöschko Zeit. Siegfried Becker hat zum Jahresende im Eigenverlag zwei von K.-J. Burandt illustrierte volkstümliche Bücher über Wuppertal und Berlin herausgebracht, auch mit lokalen Bezügen zu Else Lasker-Schüler. Meriten jedoch erwarb sich der ehemalige Markthändler durch seinen Band "Theater in Wuppertal", mit dem er die Schöngeister beschämte: In diesem Buch, das nicht mehr im Handel ist, porträtiert der Theaterfan die Künstler, die in Wuppertal engagiert waren, darunter Max Ophüls, Harald Leipnitz, Erich Ponto, Horst Tappert, Bernhard Minetti oder den legendären Bühnenbildner Teo Otto. |
VorankündigungIm Frühjahr wird der Band 5 der "Kritischen Ausgabe" Else Lasker-Schüler im Jüdischen Verlag/Suhrkamp erscheinen, der als einzigen Text "Das Hebräerland" enthält. Er schließt die eigentliche Werkausgabe ab. Wir haben also eine Zäsur, auf die dann die Briefausgabe folgt. Mit den Herausgebern und Mitarbeitern planen wir aus dem genannten Anlaß eine öffentliche Veranstaltung. |
VereinsinternaNeue Mitglieder Trude Meis, Christine Lutter-Link und Olaf Link, alle Solingen; Roman D. Metzner, Werl; Katharina G. Oehlert, Hilden; Käthe Kreusch, Irmgard Haenel und Ingrid Frechenhäuser-Mainz, alle Wuppertal; Ute Remus, Brühl; Hemma Papathemelis, Thermaikos, Griechenland; Reingard Braun, Heidelberg; Reinhard D. Flender, Hamburg; Benjamin Tittmann, Berlin; Martin Rooney, Bremen; Ulrike Pontani, Wiesbaden; Sylvia und Paul F. Botheroyd, Bochum; Anna-Maria und Wolfgang Klaghofer, Kirchstetten, Österreich; Helga Müller, Leverkusen; Ellen und Dieter Görs, Ratingen eingetreten zum "Dank für die Nutzung der ELSG-Internetseiten";Thomas Hoefert, Freiburg; Gisela Claudius, Köln Sehr geehrter Herr Jahn, |
Termine / KalendariumJour fixe: Interpretationen von Else Lasker-Schüler-Gedichten durch Klaus Becker: 7. Januar, 4. März, 6. Mai und 3. Juni 2002. , jeweils 19.30 Uhr im ELS-Büro, Herzogstr. 42, Wuppertal-Elberfeld Samstag, 2. Februar 2002 Theater Stuttgart, Kleines Haus "Die Reise nach Jerusalem" Hommage à Else Lasker-Schüler mit Angela Winkler Exil-Club eröffnet RedaktionsbüroBildungsnetzwerk für Toleranz im weltweiten Netz Vom Umgang mit dem Fremden...
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Kontakte zu Mitgliedern und Interessenten ergeben sich bei der einen oder anderen Veranstaltung in und außerhalb Wuppertals.
Sie können uns aber künftig auch im neuen Büro anrufen (49- 202 - 305198), ein Fax schicken (49-202-7475433) oder eine E-Mail vorstand@else-lasker-schueler-gesellschaft.de. Wir freuen uns auf Sie Herzlich Ihr Hajo Jahn |
Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft lädt ein:Veranstaltungen im Jahr 2002 finden Sie auf der |
Else-Lasker-Schüler-Gessellschaft e.V. * Herzogstraße 42 * D- 42103 Wuppertal; Telefon: 0202-305198 / Fax:-7475433
e-mail: Hajo.Jahn@Else-Lasker-Schueler-Gesellschaft.de Homepages: http://www.Else-Lasker-Schueler-Gesellschaft.de http://www.Exil-Club.de Vorsitzender: Hajo Jahn; Stellverteter.: Dr. Klaus Becker; Schatzmeister: Herbert Beil, Pressesprecher: Christian Sabisch, Schriftführerin: Renate Dohm, Beisitzer: Wendla Boettcher-Streim, Prof.Manfred Brusten, Monika Fey sowie die Autoren Herta Müller, Hans Joachim Schädlich und Jiri Grusa, Tschechien. Bankverbindung: Stadtsparkasse Wuppertal, BLZ 330 500 00, Beitrags- u. Spendenkonto-Nr. 968 768; Stiftungskonto 902 999 ELS-Stiftung "Verbrannte und verbannte Dichter-/KünstlerInnen". Vorstand: Hajo Jahn, Christian Sabisch, Herbert Beil, Dr. Rolf Köster Kuratoriumsmitglieder: Hans-Dietrich Genscher, Annemarie Renger, Dr. Jörg Mittelsten Scheid, Dr. Robert G. Guttmann, Jürgen Serke, Ingrid Bachér, Ursula Schulz-Dornburg. |
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