Ausgabe
59
1. Quartal 2005
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Ich habe zu Hause ein blaues Klavier |
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Sehr
geehrter Damen und Herren, liebe Mitglieder! Wieder ist ein Jahr vorüber. Wir wünschen Ihnen ein gutes 2005! Und danken Ihnen allen für die Unterstützung unserer Aktivitäten, die in der „Frankfurter Rundschau“ am 28. April 2004 in einem fast ganzseitigen Artikel als „Sisyphosarbeit“ beschrieben wurden. Die Überschrift war ein Else Lasker-Schüler-Zitat: „Wenn ich nur Geld hätte“. Das bezog sich auf die Arbeit unseres kleinen Büros in Wuppertal, denn die Else-Lasker-Schüler-Foren werden als Ereignis gesponsert, nicht jedoch die Gesellschaft. Sie ist auf Mitgliedsbeiträge und Spenden angewiesen, kann sich z. B. keine Reinigungskraft leisten und muß befürchten, dass die einzige Halbtagsstelle für das Sekretariat ab März wegfällt, weil die öffentliche Förderung von 50 Prozent für diese Stelle ausläuft. Da die Mitgliedsbeiträge seit Gründung der Gesellschaft 1990 unverändert geblieben, Miete, Strom- und Wasserpreise jedoch gestiegen sind, wurde auf der Jahreshauptversammlung am 6. Dezember 2004 über eine Beitragserhöhung diskutiert, aber angesichts der Gesamtsituation in Deutschland fast einstimmig abgelehnt. Der Vorstand hofft auf Spenden und Unterstützung durch Beiträge. Letztere werden im Februar für 2005 fällig. Mit Ihrem Beitrag übernehmen Sie indirekt auch Patenschaften für Mitglieder, die aufgrund ihres Schicksal nichts zahlen können. Wir bitten alle, die uns keine Abbuchungsgenehmigung erteilt haben, um Einzahlung ab 8,-- € (Schüler/ Rentner/ Arbeitslose), 16,-- € bei Einzelmitgliedschaft und 26,-- € für Paare (Mindestbeiträge) – siehe beigefügtes Überweisungsformular. Die Durchschrift dieses Formulars gilt bis zu € 100 als Spendenquittung – mit dem Formular können auch Spenden überwiesen werden. Noch eine BITTE: Sie helfen uns Geld zu sparen, wenn Sie Änderungen von Wohnsitz oder Bankverbindung mitteilen. Kündigungen
der Mitgliedschaft Adressenänderungen:
per Fax 0202 – 74 75 433 oder e-mail vorstand@else-lasker-schueler-gesellschaft.de *** 2004 im Zeichen von Prag und Anfang des Zentrumsprojekts Zwei Ereignisse prägten
das zurück-liegende Jahr für die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
und ihre Stiftung: Das Prager Forum vom 16. – 14. Oktober. Und
der 12. Dezember 2004: An diesem Tag wurde eine komplette Etage des
Solinger Museums Baden für die Bilder-Sammlung Gerhard Schneider
zur Verfügung gestellt. Die Sammlung war dort Ende 1999 erstmals
unter dem Titel „Verfemt. Vergessen. Wiederentdeckt“ ausgestellt
und inzwischen in acht deutschen Museen zu sehen. Mit der von Solingern
eingerichteten „Bürgerstiftung für verfemte Künste“
und der Dauerpräsenz im Museum Baden ist ein entscheidender Schritt
hin zu einem „Zentrum der verfemten/verfolgten Künste und
Intellektuellen“ getan – so Bundestagspräsidentin
a. D. Annemarie Renger am 12. Dezember 2004 in Solingen. Hier ergänzen
sich die Vorstellungen des Sammlers Schneider – seine beeindruckende
Kollektion ist ein Lebenswerk! – mit den Zielen der ELS-Gesellschaft
und –Stiftung. In Gemeinschaftsveranstaltungen könnten
künftig die Bilder verfemter Künstler mit der Literatursammlung
verbrannter und verbannter Dichter von Jürgen Serke, ausgestellt
werden, etwa in Verbindung mit den ELS-Foren (siehe Seite 6 ff)
„Manchmal habe ich Sehnsucht nach Prag - es klingt wie ein Stoßseufzer, das Zitat von Else Lasker-Schüler. Und wie wahr es ist“, schrieb die Hildesheimer Autorin Marianne Butterwegge nach ihrer Teilnahme am Forum in der tschechischen Hauptstadt, das „so viele Höhepunkte aneinanderreihte, daß das Zitat mir sehr aus dem Herzen spricht.“ Auch für die, die in Prag nicht dabei sein konnten, dürfte nachvollziehbar sein, daß eine Veranstaltung wie die mit Lilo Fuchs oder die Aufführung der Kinderoper „Brundibár“ durch die Grundschule der deutsch-tschechischen Verständigung mit dem Thomas-Mann-Gymnasium eine nachhaltige Form der Erinnerungsarbeit ist: Die Beiträge sollen im VII. ELS-Almanach publiziert werden; die Prager Brundibár-Inszenierung konnten wir am 20. November 2004 noch einmal in der St. Annen-Kirche in Berlin-Dahlem aufführenlassen, in der einst die Widerstandstheologen Niemöller und Bonhoeffer gepredigt haben.
Es war die „authentischste Inszenierung seit Theresienstadt“, so Greta Klingsberg, die als überlebende Hauptdarstellerin von Terezin mit den Zeitzeugen Joseph Hahn, USA, und Ilana Shmueli, Israel, zu Gesprächen mit den Mädchen und Jungen in die Prager Schulen gegangen war.
Lilo Fuchs, die Witwe des wahrscheinlich in DDR-Haft tödlich verstrahlten und im Alter von 49 Jahren viel zu früh gestorben Dichters Jürgen Fuchs, las Texte ihres Mannes, der ein enges Band zu den Dissidenten in Tschechien und Polen geknüpft hatte. Eines dieser Gedichte widmete sie der anwesenden Prager Dichterin deutscher Sprache, Lenka Reinerova. Jürgen Serke schrieb in der „Rheinischen Post“ am 12. November 2004: „Die Wuppertaler Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft schaffte es, Deutsche und Tschechen zusammenzuführen. Ihre Lesungen, Vorträge, Konzerte und Ausstellungen fanden in vollbesetzten Räumen statt. Ihr Blick zurück nach vorn galt dem Wert des Widerstands gegen die beiden Totalitarismen des 20. Jahrhunderts und die wesentliche Rolle des Künstlers dabei. Er galt der Literatur der 'Verbannten Dichter’ im ersten Exil Tschechoslowakei und der Literatur der Tschechen, die nach 1968 in der Bundesrepublik Aufnahme fanden.
Lech Walesa, Vaclav Havel und Lennart Meri tauschten zur Eröffnung des Forums ihre Präsidentenerfahrungen über den 'Versuch, in der Wahrheit zu leben’ aus. Hans-Dietrich Genscher, Schirmherr des Forums, 15 Jahre nach seinem Auftritt in der Botschaft vor den DDR-Flüchtlingen wieder in Prag, wurde mit Ovationen bedacht und sprach von Prag als der ‚europäischsten der europäischen Städte’.“ Christoph Haacker berichtete am 30.10.04 in der „Westdeutschen Zeitung“: „Die heikle Frage der Bewertung der Vertreibungen wurde behutsam an Beispielen literarischer Gestaltung behandelt: vom Nachgeborenen Jörg Bernig, Verfasser des Romans ‚Niemandszeit’, vom tschechischen PEN-Präsidenten Jiri Stransky, Augenzeuge des ohne die Deutschen verwaisten 'Verwilderten Landes’, von Milan Uhde, in dessen Familie während der Okkupation zunächst die jüdische Mutter und die Großeltern, nach Kriegsende die mit einem Deutschen verheiratete Tante tödlich bedroht waren. Die mit dem deutschen Einmarsch 1939 unwiederbringlich untergegangene Welt wurde in Beiträgen über deutschsprachige Autoren erinnert: So über Max Brod, Kafka (Christoph Stölzl), Paul Leppin (Lesung mit Otto Sander und Monika Hansen), Viktor Hadwiger (Hartmut Geerken und Julia Hadwiger) und Else Lasker-Schüler in Prag, mit einem rasanten Vortrag des Wuppertaler Wahl-Berli-ners Jörg Aufenanger. Zu einer ansonsten eher zu kurz gekommenen wissenschaftlichen Vertiefung trugen die Germanisten Kurt Krolop und Peter Demetz sowie - aus tschechischer Sicht - Vaclav Maidl bei. Bewegend war die Rückkehr des Dichters Joseph Hahn in die Stadt, die er seit seiner Flucht 1939 zum ersten Mal wiedersah.
Auch die vom schweren Erbe
der Vergangenheit immer wieder belasteten deutsch-tschechischen Beziehungen
boten Gesprächsstoff und die Gelegenheit, Zeichen für neue
nachbarschaftliche Begegnungen im Herzen eines politisch bereits vereinigten
Europas zu setzen. Es war ein hohes Ziel der Veranstalter aus Wuppertal, gemeinsam mit den tschechischen Partnern den ganz unterschiedlichen kulturellen und politischen Gesichtspunkten gerecht zu werden. Das ist bei einer Mischung aus Vortrag und Diskussion, Lesungen und Unterhaltung in anerkennenswerter Weise gelungen, wenngleich - angesichts des gut einwöchigen Veranstaltungsmarathons - gelegentlich eine Beschränkung auf weniger und dafür noch dichtere Veranstaltungen zu empfehlen gewesen wäre. Als Ergebnis des Einsatzes eines Vorbereitungskreises um Organisator Hajo Jahn und den Autor Jürgen Serke war, was in Prag geboten wurde, gleichwohl beeindruckend und einzigartig.“ 2005: 60 Jahre nach der NS-Diktatur ist zugleich auch das 60. Todesjahr von Else Lasker-Schüler, die am 22. Januar 1945 starb. Deshalb sendet der Hörfunk am 22.1.05 ein ZEITZEICHEN auf WDR 5 (9.05 h) und WDR 3 (11.45 h). Zu erwähnen sind zudem: Ein Feature im Deutschlandfunk (11.2.05, 20.10 Uhr) mit einer fiktiven Begegnung einer jungen Autorin von heute mit dem „Prinzen von Theben“, Uraufführungen von ELS-Gedichtvertonungen des in den USA lebenden Komponisten Immo Schneider am 29. Mai um 18 Uhr im Wallraff-Richartz-Museum Köln, und die Uraufführung einer George Dreyfus-Komposition nach Texten von ELS im Zentrum für verfemte Künste, Solingen, am 27.September. Die ELS-Gesellschaft und -Stiftung „Verbrannte und verbannte Dichter sind beteiligt, wenn die Jürgen Serke-Sammlung „Liebes- und Musengeschichten. Das fragile Glück im Unglück von Verfolgung und Exil“ (mit Else Lasker-Schüler, Joseph Roth und Armin T. Wegner im Mittelpunkt) im Herbst 2005 in Jerusalem ausgestellt wird.
Die Sammlung Gerhard Schneider ist ein Lebenswerk. Mit der permanenten Ausstellung im Solinger Museum ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem Zentrum der verfemten Künste getan. Die Sammlungen Schneider und Serke könnten im Oktober 2006 nach Zürich gehen, wo das XIII. Forum stattfinden soll. Das Exilland Schweiz bietet ausreichend Themen. Doch zuvor gilt es, das „Zentrum“ in Solingen in Kooperation mit der dortigen Bürgerstiftung und dem Sammler Gerhard Schneider auszubauen, aktiv und dadurch bekannter zu machen. Dabei hoffen wir auch auf Zustiftungen und die Unterstützung von Ihnen, den Mitgliedern. Herzlich PS: Mein Dank gilt allen, die mitgeholfen haben in Prag: Ulrike Müller, Doris Rother, Manfred Brusten, Brendan Botheroyd, Wolfgang Drost, Maria Baiz, Tomas Kraus und vor allem Jürgen Serke. Der Dank gilt
aber auch Tomas Kraus von der Föderation der jüdischen Gemeinden
in der Republik Tschechien sowie dem Magazin zum Forum in Prag
Die Biographien dieser vier Schriftsteller und aller anderen Mitwirkenden am Prager Forum sind nachzulesen im zweisprachigen Magazin (sowie im Exil-Archiv unter w..Exil-Archiv.de). Das Magazin ist zum zum Preis von 5 € (+ 2 € Versand) über die ELS-Gesellschaft, Herzogstr. 42, 42103 Wuppertal zu beziehen. Die literarischen Beiträge stammen u.a. von Jürgen Serke, Jürgen Fuchs, Gabriel Laub, Ingo Schulz, Jaromir Konecny („ein tschechischer Karl Valentin“), Julia Hadwiger, Irina Liebmann. Mit 296 Seiten ist die illustrierte Publikation das umfangreichste Begleitheft zu einem Forum. In tschechischer Sprache erschien zudem der Katalog zur Ausstellung „Liebes- und Musengeschichten. Das fragile Glück im Unglück von Verfolgung und Exil“. Exemplare in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache sind für 2,- € plus Versand ebenfalls über die Gesellschaft zu bekommen.
Aktion
zur Bücherverbrennung „Onuncuköy (das 10. Dorf), der Künstlerhof in Adrasan in der Region Antalya, macht mit bei den ELSG-Aktionen zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen. Vom 2. - 10. Mai 2005 finden Lesungen, Musik, Vorträge und Gespräche statt, um an verbannte und verbrannte Dichter in Deutschland und der Türkei zu erinnern: Else Lasker -Schüler, Nazim Hikmet und Fakir Baykurt. Warum ELS?: An
ihrem Beispiel wollen wir auch an die vielen Emigranten erinnern.
ELS ist im Künstlerhof eine Wohneinheit gewidmet, ausgestattet
mit Gedichtplakaten, Büchern etc. Warum Fakir Baykurt?: Er wurde wegen seiner Gesinnung und seines Engagements als Autor und Vorsitzender der Lehrergewerkschaft in der Türkei inhaftiert. Das war 1981. Doch es gelang ihm die Emigration nach Deutschland, wo er 1999 in Duisburg starb. 'Onuncuköy’ ist eine Hommage an Fakir Baykurt und an seinen Roman mit dem gleichen Titel. Doch was heißt das?: 'Onuncuköy’ geht auf eine anatolische Parabel zurück, wonach der Wahrheitsliebende aus neun Dörfern vertrieben wird. Und wo soll der, der ‘in Wahrheit leben’ will, denn hin? Der findet Ruhe in ‚Onuncuköy’, dem 10. Dorf. Das Programm zur Woche der verbrannten und verbannten Dichter im Mai 2005 kann unter www.kuenstlerhofadrasan.de eingesehen werden. - Informationen und Anmeldungen sind ab sofort möglich.“ Helga Kohne Liebeserklärung
der Nobelpreisträgerin „Else Lasker-Schüler. Ich wollte solche Gedichte schreiben wie sie, und ich habe sie, als ich noch Gedichte geschrieben habe, sicher oft nachgeahmt. Ich wollte interessant angezogen sein und wunderbare Sachen schreiben. Aber so herumzulaufen wie sie, mit Glöckchen an den Knöcheln, im Gewahrsam einer Prinzentracht, gleichzeitig vor der Öffentlichkeit geschützt und ihr bis zum Parodiert werden ausgeliefert, das habe ich mich nicht getraut. Da wollte ich lieber hübsch aussehen. Dieser Dichterin hat das, wie wunderbar sie auch geschrieben hat, wie verrückt sie auch angezogen war und herumgezogen ist, keine Zugehörigkeit zur deutschen Heimat beschert, sosehr sie auch darum gekämpft hat, anziehend zu sein. Bis zur endgültigen grauenhaften Bescherung nicht, wo nicht mehr geschenkt, sondern nur mehr genommen wurde. Es hat nie einen Anschluß für sie gegeben, wie ‚gewagt’ für ihre Zeit sie auch aufgetreten ist, wie immer sie über die Gegenwart geschrieben hat und die Vergangenheit. Sie war immer eine Ausgeschlossene.“ Den vollständigen Text von Elfriede Jelinek finden Sie im Almanach „Zweiseelenstadt“; zu beziehen über die ELS-Gesellschaft, Herzogstr. 42, D-42103 Wuppertal, zum Mitgliederpreis von € 10,- plus € 2,- Versandkosten. Im Buchhandel € 18,-
Vereinsinterner Spiegel Friedhelm Beiner, Professor für Erziehungswissenschaft an der Bergischen Universität, ist in einer Festveranstaltung in den aktiven Ruhestand verabschiedet worden, in der Probleme der Lehrerbildung und der Erziehung im Sinne Janucz Korczaks thematisiert wurden. Mitarbeiter von Prof. Dr. Beiner überreichten ihm eine Festschrift, in der internationale Korczak-Forscher ihre neuesten Erkenntnisse vorstellen. In Beiträgen aus Polen, Israel, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Kanada und Deutschland werden zentrale Fragen zu Janusz Korczaks Person und Werk geklärt. Silvia Ungermann und Konrad Brendler haben den Band vorbildlich ediert. Das Gütersloher Verlagshaus druckt die Festschrift zur Emeritierung in Ergänzung zu der von Prof. Beiner und Prof. Dauzenroth herausgegebenen Korczak-Gesamtaus-gabe, deren Bände 13 und 14 jetzt fertig-gestellt wurden. Mit dieser Gesamtaus-gabe wird erstmals das gesamte Werk des größten polnisch-jüdischen Pädagogen – in geprüfter Übersetzung und kenntnisreich kommentiert – den deutschsprachigen Erziehungstheoretikern und –praktikern zur Verfügung gestellt. – Friedhelm Beiner war Vorsitzender der deutschen Korczak-Gesellschaft und der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft während der Anfangsjahre. Er hat sich um beide Vereinigungen verdient gemacht. Elke Schumacher hat uns auf den Arbeitskreis „Dörfliche Kultur“ in Marburg hingewiesen, der mit Hilfe verschiedener Schulen Landsynagogen rekonstruiert oder ihre Geschichte aufarbeitet. Im Zuge dieser Arbeiten ist eine Dokumentation zu einem der großen jüdischen Feste erschienen, dem Laubhüttenfest. Die Darstellung der Überlieferung, in jährlich erneut gebauten „flüchtigen“, aber sehr ansehnlichen Hütten, erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung nach dem Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Neben einem historischen Rückblick wird ein Ausblick auf die Lage der jüdischen Gemeinden in Deutschland gegeben und über die Architektur von Laubhütten informiert. Erklärungen und Farbfotos ergänzen dieses Buch, das für Elke Schumacher „ein Beitrag zum Verständnis ist.“ „Die Laubhütte", Dokumentation, Nachschlage- und Lesebuch zu einem großen jüdischen Fest, hg. vom Arbeitskreis Dörfliche Kultur e. V., Burgwaldverlag Schönstadt 2004, 172 Seiten, € 18,- . Bestellungen über Irmgard Bott, Am Grün 34, 35037 Marburg. Alice Schwarzer ist Ritter(in) der Ehrenlegion geworden. Frankreich ehrte damit nicht nur die engagierte und couragierte Frauenrechtlerin, sondern auch die exzellente Kennerin französischer Kultur. Die gebürtige Wuppertalerin hatte in Frankreich studiert und als Korrespondentin gearbeitet. Hermann Schulz, Schriftsteller und ehemaliger Leiter des Peter Hammer Verlags, ist mit dem französischen Autorenpreis Prix des lecteurs ausgezeichnet worden. Ralph Giordano erhielt den „Surp Sahak – Surp Mesrop“, den höchsten Orden der armenischen Kirche wg. seines Engagements für das armenische Volk. Herta Müllers Collagen gibt es inzwischen auch als „Literaturtapete“, die u.a. in den Hamburg und Graz ausgestellt waren. Sie sind demnächst im Museum der Moderne in Salzburg zu sehen und bei Hugendubel in Berlin-Tauentzien zu beziehen. Die Herstellerfirma DrNice plant jetzt ähnliche Literaturtapeten mit Arbeiten von Else Lasker-Schüler und Friedrich Schiller. Neue Mitglieder Ausgeschieden: Horst Groß, Köln; Marion Rabe, Ulrike Marquardt, Wuppertal; Ilona Tshalotshabo, Köln; Ursula Ullrich-Köhler, Mülheim. Michaela Heiser, freie Journalistin beim WDR-Studio Wuppertal, ist auf der Jahreshauptversammlung der ELS-Gesellschaft am 6. Dezember 2004 in den Vorstand gewählt worden. Sie übernimmt die vakant gewordene Position der Pressesprecherin. Vorgänger Christian Sabisch war aus beruflichen Gründen ausgeschieden. Forum der Kreativen in der ELSG Barbara Honigmann, Strassburg, erzählt mit einem „Kapitel aus meinem Leben“ die Geschichte ihrer eigenen Mutter: Es ist das unglaubliche Leben einer außergewöhnlichen Frau, einer Kommunistin im Europa der Kriege und Diktaturen. 'Ein Kapitel aus meinem Leben', so nannte ihre Mutter Lizzy betont untertreibend die heikelste Phase ihres Lebens: die Ehe mit dem später berühmt gewordenen 'Meisterspion' Kim Philby alias Harold Adrian Russel, der bereits 1933 für die Comintern arbeitete, 1940 Offizier des britischen Geheimdienstes und somit zum Doppelagenten wurde. Kurz vor seiner Verhaftung konnte Philby in die Sowjetunion flüchten, wo er 1988 starb. Doch sollte der interessierte Leser sich nicht vom schlagzeilenträchtigen Spionagenimbus des Kim Philby abschrecken oder anziehen lassen – es ist die Geschichte einer Frau, die hier „nüchtern, poetisch und bewegend“ (Klappentext) vorgestellt wird. Die Autorin Barbara
Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin geboren, wohin ihre Eltern aus
dem Exil zurückgekehrt waren. Sie arbeitete als Dramaturgin und
Regisseurin. Für ihre Romane erhielt sie 1994 den Nicolas-Born-Preis
und 2004 den Solothurner Literaturpreis. Marlene Baum, Wuppertal, ist es gelungen, ein Goethe-Thema, das Forschern und Autoren bislang entgangen ist, für ein weiteres Buch zur Sekundärliteratur über den Dichter zu nutzen. Titel: " Es schlug mein Herz, geschwind zu Pferde". Dabei geht es um die Poesie des Pferdemotivs in Gothes Alltag und in seinem Werk. Quartus-Verlag, ISBN: 3-936455-27-9. Mit 19 Abbildungen. Anant
Kumar hat mit seinen „Uferlosen Geschichten“
ein weiteres Prosawerk veröffentlicht. Dazu Jürgen Suberg,
Universität Magdeburg: „Schillernde Geschichten von interessanten
Personen, Helden vielleicht sogar, seien sie Pro- oder Antihelden,
wird man bei der Lektüre nicht finden. A. Kumar zeichnet das
Leben in seinen feinsten Details auf, mit einer angenehmen Einfachheit
und Eleganz, die im ersten Augenblick verblüfft. Es sind immer
wieder kleine Berührungen mit den einfachen und unspektakulären
Momenten im Leben, die voller Wärme und Liebe für einen
kurzen Augenblick in den Vordergrund treten. Dabei geht es nicht um
die „perfekte“ Sprache eines distanzierten Literaten sondern
um die Erfahrung einer Sprachrhythmik, die sich manchmal nur eröffnet,
wenn man den jeweiligen Text laut liest oder hört.“ Hanna Blitzer vom Verband deutschsprachiger Schriftsteller Israels, hat einen Lyrikband herausgebracht: „Wir Dichter. Seismographen der Zeichen der Zeit“. Erschienen im Eigenverlag, denn deutsch-sprachige Bücher sind in Israel anders kaum zu realisieren. Es fehlt das Publikum. Und vom deutschen Büchermarkt sind die ehemaligen Flüchtlinge, Gegner und Opfer der Nazis, abgeschnitten. CD-und Buch-Empfehlungen: 1) Sound of Fufu Man hört es den 12 Tracks des Albums an, dass sie nicht aus dem Schallschutzambiente eines Studios Kurs auf eine CD genommen haben, sondern einen dreijährigen Umweg durch zig Clubs, Konzertsäle und Tausende von Publikumsohren absolviert haben. Gut abgehangen nennt man das beim Fleisch, Adé Bantu bietet allerdings einen Fufu, einen panafrikanischen Kloß an, wenn er seiner Musik einen Namen gibt: The Sound of Fufu. Überall in Afrika, ob aus Kassava oder Yamswurzel zubereitet, isst man das Riesending zu Soßen, die so verschieden sind, wie die musikalischen Zutaten auf der Debüt CD von Bantu. Afrobeat, Reggae, Rap, R & B, Soul und westafrikanischer Funk transportieren Texte auf Englisch und Yoruba, die es in sich haben, Zeilen über die Unmöglichkeit von Heimat und die Fassungslosigkeit angesichts der Ermordung Patrice Lumumbas, Worte gegen an der Macht klebende Diktatoren wie Robert Mugabe und die Testosteron-Überdosis im Hip Hop-Genre. "Ich würde es am liebsten Pop nennen," bekennt Adé, "aber da würden die Leute von der Pop-Polizei kommen. O.K. dann sagen wir The Sound of Fufu, das ist auch eine Philosophie, das gemeinsame Speisen." Adé gehört zur Formation „Brother Keepers“; die Gruppe und der Solist sind Mitglieder der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft. Mit Adé und den „Brother and Sister Keepers“ haben wir verschiedene Veranstaltungen gegen Rassismus und Gewalt durchgeführt. Eine ausführliche Rezension der CD ist auf unserer Homepage else-lasker-schueler-gesellschaft.de veröffentlicht. 2) In
Karin Jaromir
Konecny muss man gehört haben! Mit den rasant geschriebenen
Alltagsgeschichten und seinem charmanten tschechischen Akzent erobert
Konecny die Bühnen an Poetry Slams genauso wie an Literaturfestivals.
Jaromir
Konecnys neuer Roman "In Karin" ist Anfang Dezember im Ariel-Verlag www.buchkatalog.de
„Die
Wupper“ in Wuppertal „Die Wupper“ war laut Else Lasker-Schüler „höchstens eine Stadtballade mit rauchenden Schornsteinen“. Das aber hat weder Max Reinhardt noch Jürgen Fehling 1919 / 1928 davon abgehalten, das von Alfred Kerr gelobte Stück aufzuführen. 1958 hatte die
katholische Kirche gegen eine Aufführung in Köln protestiert,
1963 war Hans Lietzau am Berliner Schillertheater für seine Inszenierung
ausgebuht worden. In Wuppertal wurde das Drama 1966 verschoben, weil
die Stadtverordeten hasenherzig und vorauseilendem Gehorsam reagierten:
Sie glaubten, dem damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke
das „allzu freizügige“ Stück zur Einweihung
des Schauspielhauses nicht zumuten zu können. Dabei hatte Else
Lasker-Schüler „Die Wupper“ ihrer Heimatstadt gewidmet.
Doch selbst zur Premiere im September 2004 wurde in den Medien noch
allerhand Unsinn verzapft, etwa wenn behauptet wurde, Bundespräsident
Lübke selbst habe die Verschiebung verlangt. Oder wenn zu lesen
war, sie habe das „dunkle Stück“ (Heinrich Böll)
in Wuppertal geschrieben. Nein, entstanden ist es 1909 in Berlin.
Und insofern ist es ein Spiel um damalige Befindlichkeiten, um Prüderie,
Bigotterie und – auch - um Klassengegensätze. Auf junge Leute musste auch das Schauspielhaus Dortmund bei der leider stark gekürzten „Ichundich“-Aufführung zurückgreifen, auf Mitglieder des Jugendtheatervereins, die als Nazihorde auftraten, Goebbels, Göring und Schirach spielten. Unter else-lasker-schueler-gesellschaft.de haben wir einige Stellungnahmen zu beiden Aufführungen veröffentlicht. Meldungen
der Stiftung Geglückt:
„Zentrum“ hat Domizil
Am 11. 12. 2004, einen Tag vor der Eröffnung der Dauerausstellung der Sammlung Schneider, war auf der Jahreshauptversammlung der Fördergesellschaft von den anwesenden Mitgliedern einstimming eine Namensänderung beschlossen worden. Sie heißt jetzt „Fördergesellschaft Zentrum für verfemte Künste e.V., Solingen“. Daß die Sammlung Schneider künftig Bestandteil des „Zentrums der verfemten Künste“ ist und einen permanenten Ausstellungsort gefunden hat, ist drei privaten Stiftern zu verdanken und als vierter Stiftungspartei der "Kunstmuseum Solingen Betriebsgesellschaft“. Sie stellt laut Stiftungsurkunde vorerst das Obergeschoss des Museums Baden für eine permanente Präsentation der Sammlung Schneider und Zustiftungen zur Verfügung.
Die Sammlung Schneider als Ausgangsbasis konfrontiert die Öffentlichkeit zunächst im Bereich der bildenden Kunst mit Werken von Malern, die durch die Verwerfungen der Kunst-Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht die ihrem künstlerischen Rang entsprechende Anerkennung gefunden haben. Im wesentlichen geht diese Tatsache auf die Zeit des Naziregimes zurück, das alles Moderne, alle Neuerungen in der Kunst seit Beginn des 20. Jahrhunderts als „entartet“ brandmarkte. Expressive Ausdrucksformen, neben der Bildenden Kunst das facettenreiche Feld der Literatur, aber ebenso neue Musik im klassischen wie im Unterhaltungsbereich, wurden unter rassistischem Aspekt gesehen und diffamiert. Man strebte eine „arisch reine“ Kunst an und schmähte alle Neuerungen als „verjudete, kulturbolschewistische Verfallskunst“, die dem „gesunden Volksempfinden“ widerspräche. Diese massive politische Vorgehen gegen die Freiheit der Künste, ihre Unterdrückung und die Verfolgung der Künstler bis in den Tod, beinhaltet der Begriff „Verfemung“.
Zustiftungen zeichnen sich bereits ab, so dass das Gesamtbild der „verschollenen Generation“ (Rainer Zimmermann) detailreichere Konturen gewinnt und vor allem der jüngeren Generation der „klassischen“ Moderne endlich der Platz gesichert wird, der ihr kunsthistorisch gebührt. Die Verfemungs- und Vernichtungsaktionen der Nationalsozialisten richtete sich nämlich nicht nur gegen die Avantgarde der ersten beiden Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, sondern in gleicher Weise gegen viele jüngere Künstler in ihrer Nachfolge. Jene waren erst dabei, sich einen Namen zu machen, als das Verdikt über ihre Kunst gesprochen wurde. Öffentlich an den Pranger gestellt und aufgrund persönlicher Repressalien ging ein Teil ins Ausland; die Mehrheit zog sich in die innere Emigration zurück. Vor allem jüdische Künstler, die Deutschland nicht beizeiten verlassen konnten, kamen in den Konzentrationslagern ums Leben. – Gegen Ende der Nazibarbarei wurden viele Kunstwerke und oft auch ganze Künstlerateliers Opfer der Bomben; weitere bis dahin geschaffene Lebenswerke gingen durch die Vertreibung verloren - alles Folgen der NS-Diktatur.
Ein weiteres Kapitel gegen künstlerische Freiheit zeitigten die Folgeerscheinungen des Zweiten Weltkriegs mit der Teilung in eine östliche und eine westliche Hemisphäre. Im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, der späteren DDR, forderten die Machthaber den „Sozialistischen Realismus“ ein. Kunst, die sich nicht an Maximen der kommunistischen Gesellschaft orientierte, wurde staatlicherseits nicht akzeptiert und nicht geduldet. Einer Aufarbeitung bedarf aber auch, dass im Zuge des „Kalten Krieges“ Kunst expressiver Gegenständlichkeit im Westen unter ideologischem Aspekt zugunsten ungegenständlicher Darstellungsprinzipien über Jahrzehnte kaum Beachtung fand und allenfalls eine periphere Duldung erfuhr.
Ein gemeinsames
Ziel: Bei dem Projekt eines Zentrums, das jetzt in Solingen ein Dach erhalten hat, verweist die ELS-Gesellschaft/Stiftung auch auf die Doppelbegabung ihrer Namensgeberin, deren Bücher verboten und deren Bilder 1937 als „entartet“ aus der Berliner Nationalgalerie entfernt worden waren. Die Biographie der bereits 1933 emigrierten Künstlerin Else Lasker-Schüler - deren Lyrik von bekannten zeitgenössischen verfemten Komponisten wie etwa Paul Hindemith vertont wurde – ist ein Beispiel für die Verfolgung von Intellektuellen im 20. Jahrhundert. Die ELS-Gesellschaft sieht eine ihrer wichtigen Aufgaben in der Pflege jener Literatur, die im Widerstand, im Exil oder in der inneren Emigration entstand. Ihr aktuelles Engagement richtet sich auch auf gegenwärtig verfolgte Publizisten und ihre Literatur, die in heutigen autoritären Regimes verfolgt werden. Wie ein „Zentrum der verfolgten (oder verfemten) Künste“ interdisziplinär arbeiten könnte, haben die internationalen „Else-Lasker-Schüler-Foren“ in Deutschland, Israel, Polen und zuletzt im tschechischen Prag gezeigt. Eine Art Zentrum in virtueller Form bietet das gemeinsam mit dem Museum Baden betriebene Internetprojekt www.exil-archiv.de“. Der erste Schritt zur Verwirklichung eines realen „Zentrums“ ist mit der Dauerausstellung getan, die seit dem 12. Dezember 2004 im Solinger Kunstmuseum zu sehen ist. Sie basiert auf der Sammlung Gerhard Schneider, die bereits – bundesweit in acht Museen gezeigt und von mehr als 55.000 Menschen besucht wurde – als Meilenstein in der Aufarbeitung der Wirkungsgeschichte des Expressionismus, speziell der expressiven Gegenständlichkeit, und weiterer Phänomene vergessener Kunst und Künstler gilt. Sie soll in den nächsten Jahren vollständig in den Besitz der Stiftung übergehen. Der informative Flyer des „Zentrums für verfemte Künste“, aus dem hier einige Textpassagen übernommen wurden, ist zu bekommen über: Museum Baden, Wuppertaler Str. 160, D-42653 Solingen.
(Die Reden von Annemarie Renger und Dr. Gerhard Schneider sind auf der Homepage www.Else-Lasker-schueler-geselllschaft.de veröffentlicht.) *** „Miteinander
in Prag“ – Was wissen Jugendliche
zwischen 16 und 18 Jahren heute über die jüdisch-deutsche
Kultur im Prag des 19. und frühen 20. Jahrhunderts? Was über
die Rolle der tschechischen Hauptstadt als Exilstation für deutsche
NS-Flüchtlinge? Und sind Holocaust und Vertreibung für sie
nur Schlagwörter aus dem Geschichtsunter-richt?
Theresienstadt, mit der Schriftstellerin Lenka Reinerová über die deutschen Emigranten des politischen und intellektuellen Widerstands nach 1933 und mit dem Autor Jürgen Serke über tschechische Oppositionelle im deutschen Exil nach der Niederschlagung des Prager Frühlings1968. Zum ELS-Forum waren Zeugen der konfliktreichen tschechisch-deutschen Vergangenheit und des Holocaust aus aller Welt angereist, u. a. aus Israel und den USA. So hatten die Seminarteilnehmer die Möglichkeit, sonst in dieser Form kaum mögliche Gespräche zu führen und Geschichte lebendig werden zu lassen. Veranstaltungen des ELS-Forums wie die Aufführung der Kinderoper „Brundibár“ im jüdischen Gemeindezentrum der Prager Altstadt und eine Tagesexkursion nach Theresienstadt in Begleitung von Dagmar Lieblová von der Theresienstädter Initiative boten weitere Gelegenheit für intensive Auseinandersetzungen mit den Themen des Seminars – Geschichte als Lokaltermin, frei nach Erich Kästners „fliegendem Klassenzimmer“. Der Schulungsteil des Seminars umfasste Interviewtechniken, Tipps für Zeitzeugengespräche und grundlegendes Know-How für das Veröffentlichen eigener Texte im Internet. Die Beiträge der Seminarteilnehmer finden sich im „Exil-Club“ unter exil-club.de/groups/Miteinander-inPrag. Christof Köhler GIGA-Maus 2004 für „Exil-Club“ Frankfurt/M., 6. Oktober 2004: Der „Exil-Club“, die Lern- und Arbeitsumgebung vom Verein Schulen ans Netz, wurde mit der GIGA-Maus 2004 als „beste Seite zum Lernen im Netz“ in der Rubrik Sekundarstufe ausgezeichnet. Der Preis, der von der Zeitschrift Eltern for family in Kooperation mit Hewlett Packard jährlich vergeben wird, spricht Empfehlungen für Softwareangebote für Kinder, Jugendliche und Familien aus. Überreicht wurde die GIGA-Maus im Rahmen der Preisverleihung auf der Frankfurter Buchmesse. Der Erfolg
kommt vielleicht zu spät...
Termine Donnerstag,
13. Januar, 19.30 Uhr
Dem deutschen
Leser werden hier nicht nur Klassiker wie Karel Hynek Mácha,
Jan Neruda, Boena Nemcová, Jaroslav Hašek dargeboten,
sondern auch Neuentdeckungen wie Milada Soucková, Jan Cep oder
Jaroslav Durych: Prosa, Dramen, philosophische Meister-stücke
und Lyrik. Die Übersetzerin Eva Profou-sová und die Slam-Dichter
Jaromir Konecny und Wehwalt Koslovsky präsentieren die Tschechische
Bibliothek in Form einer Literaturperformance. In einer dynamischen
und abwechslungsreichen sprachlichen Performance kommen nicht nur
die häufig skurrilen und humorvollen Bücher eines Jaroslav
Hašek oder Bohumil Hrabal zu Gehör, aber auch melancholisch
angehauchten Texte wie die von Ivan Olbracht oder Jan Cep. Selbstverständlich
gehören auch Gedichte von Jaroslav Seifert oder Konstantin Biebl
mit dazu. Und spätestens jetzt wird klar: Es gibt noch einiges
zu entdecken in der tschechischen Literaturlandschaft! Donnerstag,
20. Januar, 20.00 Uhr Samstag,
22. Januar 2005 Die Dichterin starb am 22.1.1945 in Jerusalem. In Anwesenheit von etwa 60 Trauergästen wurde sie einen Tag später auf dem Ölberg beigesetzt. Die Trauerrede hielt Rabbiner Kurt Wilhelm, der aus Dortmund stammte. Freitag,
11. Februar 2005, 20.10 Uhr
Dienstag,
5.April 2004, 21.05 – 22.50 Uhr Mittwoch,
9. März 2005, 19.30 Uhr Montag,
18. April 2005, 20.15 Uhr (Änderungen
vorbehalten) |
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