Die Spur des Feuers

Buecherverbrennung

Bundesarchiv Bild 102-14597, Berlin, Opernplatz

Vor 80 Jahren: Bücherverbrennungen in Deutschland

„Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen", hatte schon Heinrich Heine befürchtet. Und Else Lasker-Schüler ahnte in ihrem 1932 geschriebenen Schauspiel ARTHUR ARONYMUS: „Unsere Töchter wird man verbrennen auf Scheiterhaufen".

Vor dem Holocaust begann die Kulturbarbarei am 10. Mai 1933 reichsweit in mehr als 50 deutschen Städten. Erich Kästner erlebte als einziger Schriftsteller mit, wie seine Werke vernichtet wurden (auf dem Opernplatz in Berlin). Erste Kommune mit Bücherverbrennungen in NRW war Else Lasker-Schülers Wuppertal am 1. April '33: Am Brausenwerth in Elberfeld und vor dem Rathaus in Barmen.

Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, hält aus diesem Anlass Vorträge („Fahrenheit 451") in folgenden Städten:

24. Juni, 19:00 h, Clara Fey-Gymnasium, Schleiden, Malmedyer Str. 2

Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft ist mit dem „Exil-PEN" Initiatorin des „Zentrums für Verfolgte Künste" – für eine zeitgemäße Erinnerungskultur.