„Gott will Taten sehen“

Die Else Lasker-Schüler-Gesellschaft, CityKirche Barmen, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Logo ELSECityKircheBarmenGesellschaft CJZ

laden ein:

Dienstag, 15. Oktober 2013, 19.00 Uhr, CityKirche Barmen, Zwinglistraße 5

Christlicher Widerstand gegen Hitler:

„Gott will Taten sehen“

Jovita Dermota, Schauspielerin aus München, liest aus einem bewegenden Buch, das Margot Käßmann mit der Historikerin Anke Silomon im Verlag C.H. Beck herausgegeben hat. Wo mit der „Barmer Synode“ die „Bekennende Kirche“ Geschichte geschrieben hat, liest die Künstlerin J. Dermota aus „Gott will Taten sehen“. Die ehemalige Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann ist bekannt für Glaubwürdigkeit und Konsequenz. Sie verkörpert für viele so etwas wie das gesellschaftliche Gewissen. In diesem Sinn hat sie die Texte sensibel kommentiert und mit einem persönlichen, authentischen Vorwort gebündelt. Sie beschönigt darin nicht das Versagen der christlichen Kirchen, die sich mit den nationalsozialistischen Machthabern arrangierten; sie fragt sich offen, wie mutig sie selbst damals gegen die Nazis vorgegangen wäre.

dermota

© Hilda Lobinger

Die Schicksale couragierter Christen werden geschildert, die sich gegen das menschen-verachtende Hitlerregime stellten. Von Marga Meusel und Elisabeth Schmitz reicht die Namenspalette bis zu namhaften Widerständlern wie Edith Stein, Dietrich Bonhoeffer oder Martin Niemöller. Jeder Originaltext wird eingeordnet in die historischen Ereignisse und in die Lebenslinie des jeweiligen Autors. Sie alle wollen ermutigen „heute nicht wegzuschauen, wo Widerstand gefragt ist - selten unter Einsatz des eigenen Lebens wie zu Zeiten der NS-Diktatur", schreibt Margot Käßmann im Vorwort. Jovita Dermota lebt und arbeitet in München und Wien mit Engagements an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich oder dem Residenztheater München. Sie spielte in Filmen mit wie „Polizeiruf 110: Taubers Angst“ oder „Der Judas von Tirol“ und veröffentlichte Hörbücher über Kandinsky und die Abschiedsbriefe von Helmuth James und Freya von Moltke - das ergreifende Dokument einer Liebe über den Tod hinaus. Für ihre künstlerischen Leistungen wurde Jovita Dermota mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst geehrt.