Kooperation

Seit vielen Jahren arbeitet die ELS-Gesellschaft und die Stiftung "Verbrannte und verbannte Dichter/Künstler - für ein Zentrum der vefrfolgten Künste" mit dem "Orpheus Trust" in Österreich zusammen. Dr. Primavera Driessen Gruber, die Verfasserin des folgenden Textes, war auch Teilnehmerin des XVIII. ELse Lasker-Schueler-Forums im April 2012 in Wien. Denn wir haben gemeinsame Anliegen - Erinnerungskultur mit dem "Link zur Gegenwart":

Website Orpheus Trust / orpheus.news

Sehr geehrte orpheus.news-Interessenten, liebe Mitglieder und Freunde des Orpheus Trust,

es ist bereits einige Jahre her, dass Sie eine Rundmail des Vereins Orpheus Trust erhalten haben. Wir, die Rechtsnachfolger und Vorstandsmitglieder des Nachfolgevereins orpheus.news dürfen über die letzten Jahre berichten und nehmen die österreichische Erstaufführung der Operette ‚Polnische Hochzeit' von Joseph Beer (Libretto Fritz Löhner-Beda und Alfred Grünwald, Uraufführung 1937 am Züricher Stadttheater) am 19. Juli 2012 im Rahmen des Wiener Operettensommers im Schlosspark Theresianum, Theresianumgasse 20, 1040 Wien, zu deren Realisierung wir ein wenig beitragen konnten (Sie erinnern sich vielleicht an unsere Frankreich-Ausstellung ‚Douce France?' und den Sammelband der gleichnamigen Konferenz) zum Anlass, Sie in einer einmaligen Aussendung auf diese besondere ‚Rückholung' eines Vertriebenen und zugleich auf unsere Homepage http://www.orpheustrust.at aufmerksam zu machen. Der Musikverlag Doblinger hat die Operette Joseph Beers unter Vertrag genommen, Beers Witwe Hanna und seine beiden Töchter reisen zur Première aus Frankreich und den USA an. Folgeaufführungen in Wien finden am 20., 21., 29. und 31. Juli statt (siehe http://www.operettensommer.com). Wir wünschen Beers Werk und allen Beteiligten viel Erfolg.

Wir sind glücklich, dass wir auch weiterhin auf zahlreichen, meist nicht an die Öffentlichkeit dringenden Wegen dazu beitragen können, die Forschung zu NS-verfolgten Musikschaffenden mit einem Österreich-Bezug voran zu treiben und Werke verfolgter Komponisten zur Aufführung zu bringen, bzw. diese Aufführungen, aber auch Einspielungen oder Veröffentlichungen bekannt zu machen. Sie finden dazu auf unserer Website http://www.orpheustrust.at wöchentlich wechselnde Hinweise.

Nicht immer sind diese Veranstaltungen und Veröffentlichungen mit unserer - oft bescheidenen und rein ideellen - Hilfe zustande gekommen, wohl aber entstammen sie dem Kreis der Mitglieder und Unterstützer des Orpheus Trust und dem ‚Geist' dieses Vereins. Bitte senden Sie uns auch in Zukunft Ihre Informationen und besuchen Sie die Website!

Als Rechtsnachfolger des Vereins Orpheus Trust möchten wir Sie darüber informieren, dass die Archivbestände des Orpheus Trust im Archiv der Akademie der Künste Berlin inzwischen vollständig inventarisiert sind und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen (abrufbar unter http://www.adk.de/de/archiv/archivbestand/musik/index.htm?hg=musik&we_objectID=25477). Der Leiter der Musikarchive Dr. Werner Grünzweig und seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind engagiert und hilfsbereit. Neben den vielen Anfragen nach Notenmaterial, die wir ihnen weiterleiten konnten, und nach Forschungsmaterial, die ich zum Teil in und mit meinem Privatarchiv beantworten konnte, sind seit 2006 auch mehrere Publikationen aus unserem Umfeld erschienen. Die Arbeit an dem Österreichischen Biographischen Handbuch der NS-verfolgten Musikschaffenden ist mittlerweile weit fortgeschritten; die Recherchen werden im kommenden Jahr abgeschlossen.

Eine weitere Information aus dem Kreis unserer Mitglieder:

Am 6. November 2012 eröffnet die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main eine Ausstellung "So wurde ihnen die Flucht zur Heimat. Soma Morgenstern und Joseph Roth". Zu der Ausstellung des Deutschen Exilarchivs 1933-1945, die von Dr. Victoria Lunzer-Talos und dem langjährigen Vorstandsmitglied des Orpheus Trust und orpheus.news Dr. Heinz Lunzer kuratiert und von dem Büro unodue, München gestaltet wird, erscheint ein Begleitbuch im Weidle-Verlag. Zur vom Ehepaar Lunzer initiierten Internationalen Joseph Roth Gesellschaft finden Sie nähere Informationen unter http://www.literaturhaus.at/index.php?id=6536&L

 

Spendenaufruf für den Umbau unserer Website

Nach dem aufreibenden und letztlich erfolglosen Kampf um eine ausreichende finanzielle Basisstruktur für den Orpheus Trust haben wir uns als Nachfolgeorganisation orpheus.news dafür entschieden, die Orpheus–Website aus privaten Spenden zu erhalten und weiter zu betreuen. Sehr gerne würden wir nun aber eine deutliche Trennung zwischen der Website des ‚historischen' Orpheus Trust, die unsere zehnjährige Tätigkeit dokumentiert, und einer Homepage für den aktuellen Verein orpheus.news, die neben Informationen auch Statuten, Vorstand, Tätigkeitsbericht, Links zu ‚Schwesterorganisationen', Informationen zum Orpheus-Archiv in Berlin usw. enthalten soll, in die Wege leiten. Dabei sollte die Verbindung der beiden Organisationen sichtbar bleiben, auch für Nutzer, die den Orpheus Trust bisher nicht kannten. Unser langjähriger Webmaster - und Sponsor -;) - Mag. Peter Andritsch hat sich bereit erklärt, diesen Umbau zu Selbstkosten zu übernehmen, aber wir sind dafür auch auf Ihre Hilfe angewiesen. Wir bitten Sie daher um ihre finanzielle Unterstützung für dieses Anliegen. Selbstverständlich erhalten Sie für Ihre kleinen und großen Spenden auf das Konto des Vereins orpheus.news, Erste Bank, BLZ 20111, Kto Nr. 296 3098 6000 (IBAN AT82 2011 1296 3098 6000, BIC G1BAATWWXXX) eine Empfangsbestätigung, wenn Sie Ihren Namen und Adresse angeben; Spenden ab € 75,- werden auf der Website namentlich erwähnt. Wer nicht spenden möchte, aber unsere Arbeit dennoch unterstützen, kann diese Mail auch an Freunde und Bekannte weiterleiten.

Mit herzlichem Dank und sommerlichen Grüßen

Ihre

Primavera Driessen Gruber

für den Vorstand des Vereins orpheus.news

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orpheus.news

Verein zur Vermittlung von Informationen und Koordination von Aktivitäten zur vom Nationalsozialismus verfolgten Musik

Sigmundsgasse 11/4

1070 Wien

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www.orpheustrust.at