Neumann lobt Zentrum für verfolgte Künste

SOLINGER TAGEBLATT, 21.09.2013

Neumann

Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Foto: privat

Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat im Bundeskanzleramt die virtuelle Ausstellung „Künste im Exil“ gestartet. Das Projekt vernetzt erstmalig die Arbeit zahlreicher Einrichtungen zu diesem Thema. Besonders hob er in seiner Ansprache das Engagement von Herta Müller hervor. Die Literatur-Nobelpreisträgerin hatte zuvor das Kunstmuseum in Solingen besucht. „Sie, liebe Frau Müller, haben gemeinsam mit der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und dem ,Zentrum für verfolgte Künste’ im Kunstmuseum Solingen einen entscheidenden Anstoß für die Gründung des Netzwerks ,Künste im Exil’ gegeben“, betonte der Staatsminister. Über 8000 Kulturschaffende emigrierten aus Nazi-Deutschland. Ihre Arbeit wird in dem Projekt, für das die Bundesregierung eine dreiviertel Million Euro zu Verfügung gestellt hat, gewürdigt. sith

INFO: Das Kunstmuseum zeigt derzeit die Ausstellung „In den Hinterzimmern der Schönheit“ des Exil-Künstlers Paul Kleinschmidt.