16.4.2011 SOLINGER TAGEBLATT
Museumsleiter Dr. Rolf Jessewitsch und Meistermann-Enkel Dr. Justinus Maria Calleen wünschen dem Kunstmuseum Solingen viele Besucher in der Georg-Meistermann-Ausstellung bis zum 16. Juni. Ein Riesenerfolg in diesem Jahr war die Schau „Entdeckte Moderne“ mit Werken aus der Sammlung Schneider.
Bezirksregierung hat noch Klärungsbedarf, bevor sie dem Zentrum zustimmt.
Von Susanne Koch
Dass sich die Unterzeichnung des Vertrages fürs „Zentrum für verfolgte Künste“ im Kunstmuseum Solingen (Museum Baden) zwischen dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Stadt Solingen mindestens bis zum Sommer hinziehen wird, pfiffen bereits die Spatzen von den Dächern. Jetzt ist es konkret. Die Bezirksregierung Düsseldorf will einige Punkte klarer geregelt sehen, bevor sie dem „Zentrum für verfolgte Künste“ als Finanzaufsichtsbehörde ihren Segen gibt.
„Grundsätzlich stehen wir dem ,Zentrum für verfolgte Künste in Solingen’ sehr positiv gegenüber“, sagt Marielle Erb von der Pressestelle der Bezirksregierung. „Uns erscheint das Konzept zur Finanzierung aber noch nicht so ganz tragfähig. Uns ist wichtig, dass das Konzept so optimiert wird, dass das Zentrum eine tragfähige Zukunft hat.“
Finanzaufsicht stimmt einer Garantie-Erklärung nicht zu
Ein weiterer Knackpunkt ist der, dass der LVR von der Stadt eine Garantie-Erklärung haben will, dass die Stadt den Fortbestand des Museums sicherstellt, unabhängig von der Haushaltslage. Das verbietet die Finanzaufsicht. Wörtlich heißt es: „Ich gehe davon aus, dass eine GarantieErklärung entbehrlich ist, wenn es für den LVR nachvollziehbar gelingt, strukturelle Verluste für das Kunstmuseum Solingen in Zukunft zu vermeiden.