Der vermisste Aha-Effekt zur Eröffnung

RHEINISCHE POST 29.12.2015

Solingen

25 Jahre hat sich Hajo Jahn den Eröffnungstag des "Zentrums für verfolgte Künste" herbeigesehnt. Den Festakt am 8. Dezember verfolgte der Wuppertaler von einem Platz mitten im Publikum.

FOTO: Köhlen (Archiv)

Solingen. Als Vorsitzender der Else-Lasker-Schüler-Stiftung hat sich Hajo Jahn 25 Jahre lang für ein "Zentrum für verfolgte Künste" eingesetzt. Das Ziel ist offiziell erreicht, nicht aber das des Initiators. 

Von Guido Radtke

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Der Traum des Hajo Jahn von einem Zentrum für verfolgte Künste

Deutsche Welle

Hajo Jahn hatte einen Traum: 25 Jahre hat der Journalist dafür gekämpft, ein Drittel seines Lebens. Jetzt wird das von ihm initiierte "Zentrum für verfolgte Künste" in Solingen eröffnet. Geht sein Traum in Erfüllung?

Ganz klein wirkt der Mann, wenn er das schwere, schwarze Eichenportal des ehrwürdigen Jugendstil-Baus unter Mühen aufzieht. Früher tagten hier die Stadtväter, nun beherbergt das prächtige Gebäude ein Kunstmuseum . Hajo Jahn trägt Sportschuhe. Auf seinem Kopf sitzt eine rote Baseballkappe. Die Augen des 75-Jährigen funkeln. "Ich habe die Schizophrenie einer Diktatur erlebt", sagt er. "Menschen wie ich müssen was zurückgeben!"

Jahns Traum ging so: Gleich zwei Mal hatte Deutschland seine Künstler und Intellektuellen drangsaliert und schikaniert. Viele wurden außer Landes gejagt. Nach Nazi-Diktatur (1933-1945) und SED-Herrschaft (1953-1989) sollte sich das neue Deutschland seiner Vergangenheit stellen - und endlich auch an die verfolgten Künstler erinnern.

http://www.dw.com/de/der-traum-des-hajo-jahn-von-einem-zentrum-für-verfolgte-künste/a-18898713

 

Bald haben Tränen alle Himmel weggespült

Frankfurter Rundschau

29./30. August 2015 (mit freundlicher Erlaubnis der Autorin)

Hier finden Sie den Presseartikel als PDF.

 

Musik für Else Lasker-Schülers Worte

...titelte die WESTDEUTSCHE ZEITUNG Wuppertal am 30. Mai in ihrer Rezension von Hartmut Sassenhausen über das Gedenkkonzert zum Holocaust "STYX IV", das am 27. Mai in der Musikhochschule Köln, Abteilung Wuppertal, stattgefunden hatte. (Die Wiederholung fand am 31. Mai in der Musikschule Leverkusen statt). Es waren Lyrikvertonungen von Else Lasker-Schüler (70. Todesjahr) und Nelly Sachs (45. Todesjahr) des amerikanischen Komponisten Paul Terse. Das Konzert wurde gefördert vom Landesmusikrat NRW, der Jackstädt-Stiftung und der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Verbände, in Leverkusen halfen der Freundeskreis Nazareth-Illit und die Stadtsparkasse. Förderer der gesamten StYX-Tetralogie war ferner die Regionale Kulturförderung Bergisch Land. - Styx war in der griechischen Mythologie der Fluss, der am Ende des Lebens ins Todesreich führte. STYX hieß auch der erste Lyrikband von Else Lasker-Schüler von 1902, darin 62 Gedichte voller Lebensfreude und Erotik.

Gelungene Uraufführung: Clementine Jesdinsky, Sopranistin (rechts aussen), wurde gefeiert für ihre glanzvolle Gesangskunst einer anspruchsvollen Komposition, interpretiert von den Musikern Shaghayegh Shahrabi (Oboe, Engl. Horn), Felix Stachelhaus (Schlagwerk), Clara von Marschall (Violincello), Estelle Spohr (Viola), sowie Michael Brodski (2.) und Courtney le-Bauer (1.Violione). Die musikalische Leitung hatte Ernst von Marschall.

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