Konzert: Elses Blaues Klavier

1) Schanna Nemzowa, Tochter des 2015 in Moskau ermordeten Oppositionspolitikers Boris Nemzow, las im Vorfeld der Else Lasker-Schüler-Konzerte aus ihrem Buch "Russland wachrütteln" (im Internationalen Begegnungszentrum der Caritas Wuppertal/Solingen).

2) Safiye Can, Tochter von Tscherkessen, die aus der Türkei eingewandet sind, am Else Lasker-Schüler-Denkmal an der Herzogstraße Wuppertal-Elberfeld.

3) Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Wuppertal - Gastgeber des Konzerts "Elses Blaues Klavier"

4) Than Mai Susan Kieu - begleitet vom Ensemble "Sax for fun" - sang 12 vertonte Else Lasker-Schüler-Gedichte.

5) Than Mai Susan Kieu sang bravourös die avancierten Vertonungen von Wolfgang Schmidtke.

6) Heinz Rölleke, Deutschlands "Märchenprofessor Nummer eins" sprach in seinem Festvortrag über die "Geschwister - Poesie und Märchen"

7) Thomas Voigt dirigierte die Kompositionen - Jazz nach Noten, ohne Improvisation. 

8) Frau Can freute sich über ihre Tochter Safiye, die mit dem Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis ausgezeichnet wurde.

9) Bei ihrer Dankesrede zitierte Safiye Can aus dem "Blauen Klavier" von Else Lasker-Schüler.

10) Unter den Gästen im Sparkassen-Forum: Mitglieder der ELS-Gesellschaft aus Heidelberg, Berlin und Fankreich. In diesem Gebäude war die ELS-Gesellschaft im November 1990 gegründet worden.

11) Gefeierte Mitwirkende (vorn v. l.): Komponist Wolfgang Schmidtke, Sängerin Than Mai Susan Kieu, Festredner Prof. Dr. Heinz Rölleke, Dirigent Thomas Voigt und Moderator Hajo Jahn, dahinter die Musiker des Ensembles "Sax for fun".

12) Gut besucht war die Anschlussveranstaltung am 12. November 2016 in der bergischen Musikschule Wuppertal.

13) Bernd Winterschladen und Oliver Steller spielten mit den Sinnen: Vertonte "Frauenlyrik".

14) ELS-Lyrikpreisträgerin Safiye Can. Ihre Dichterlesung - eine Performance, Brücke zwischen Orient und Okzident.

15) Fans im Gespräch: Die Malerin Anneli Brusten, Hajo Jahn und Dr. Jörg Mittelsten Scheid, ehemaliger Präsident der Bergischen und der Europäischen Industrie- und Handelskammer(n).

16) Romy Bialas (4) fand die Musiker Bernd Winterschladen und Oliver Steller cool.

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© Manfred Brusten

 

Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis

geht an Safiye Can

Nach Thomas Kling und Friederike Mayröcker ist Safiye Can aus Offenbach die dritte Dichterin, die mit dem Else Lasker-Schüler-Lyrikpreis geehrt wird. Die Autorin, Jahrgang 1977, ist die Tochter von tscherkessischen Einwandern aus der Türkei. In der Begründung für die Auszeichnung heißt es: Eingetaucht zugleich in die Tradition des abendländischen Denkens und der orientalischen Welt, entwickelt die lyrische Bildsprache Safiye Cans ihre Magie und Suggestionskraft aus dem Spannungsfeld zwischen orientalischer und okzidentaler Kultur – darin verwandt der jüdischen Dichterin Else Lasker-Schüler ("Tino von Bagdad", "Jussuf Mohamed Hassan" etc).

Die Verleihung findet am 11. November um 19 Uhr im FORUM der Stadtsparkasse Wuppertal, Islandufer 15, statt. Im Rahmenprogramm gibt es Uraufführungen von 12 jazzigen Else Lasker-Schüler-Gedichtvertonungen. Komponist ist Wolfgang Schmidtke. Ausführende sind das Orchester SAX FOR FUN und die Sängerin Tanh Mai Susann Kieu. - Am folgenden Samstag, 12. November, liest die Dichterin  Safiye Can aus ihren Lyrikbüchern im Rahmen des neuen Programms von Oliver Steller

"Spiel der Sinne" ab 19 Uhr in der Bergischen Musikschule, Wuppertal-Elberfeld, Hofaue 51.

 

Roberto Ciulli (M, mit Luce Hoeltzener und Manon Charrier) inszenierte „Die Wupper“ in Düsseldorf

Der 82-Jährige Roberto Ciulli sitzt am Bühnenrand. Trägt unter dem Wintermantel Frauenkleidung. Der Italiener ist ELS, blickt von Jerusalem aus zurück auf das Leben der deutschen Jüdin Else Lasker-Schüler. Zu Füßen des Regisseurs spielen zwei Mädchen das „Knöpfespiel“ aus den Kindheitstagen der Dichtern. Auftakt und beste Idee in Ciullis verrätselter „Wupper“-Performance am 12. Februar  2016 in Düsseldorf. Dann inszeniert  er  sich selbst und zitiert die  Wuppertaler Tanzlegende Pina Bausch.  Im Deutschlandfunk heißt es: „Ein seltsamer Abend, auf den man sich einlassen kann – aber nur, wenn man mit dem Werk der großen Dichterin eng vertraut ist.“  Die Rheinische Post urteilt: „Auf der Bühne zelebriert Ciulli die Ausdruckskraft des reinen Spiels, sprachloses, kluges Assoziationstheater. Und es ist berührend, wie da ein großer Theatermann einer Autorin Respekt zollt mit direkten Mitteln wie Pantomime oder Clownerie. Allerdings strapaziert Ciulli störrisch die Geduld seines Publikums, verweigert jede Gefälligkeit. Das provoziert, und so verlassen Zuschauer den Saal. Ciullis Verneigung vor Else Lasker-Schüler ist ein anstrengender Abend. Auch darin wird er der Dichterin gerecht.“

Link zum Theater:

http://theater-an-der-ruhr.de/repertoire/die-wupper-eine-performance/

 

Dieser Film geht keinem aus dem Kopf

Jerry Lewis wollte einen Clown in einem KZ spielen. Doch der „King of Comedy“ scheiterte. Sein Film „The Day The Clown Cried“ wurde nie fertig, aber zur Legende. Gab es ihn überhaupt? Der Dokumentarist Eric Friedler lüftet ein großes Geheimnis.

Wir sehen in das Gesicht eines traurigen Clowns. Er versucht, mit drei Bällen zu jonglieren. Doch es will ihm nicht gelingen. Eins, zwei, drei, schon hat er einen der Bälle verloren. Erste Klappe, die zweite, die dritte. Es wird nicht besser. Die Aufnahme bricht ab.

Der Clown, dem die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben steht, ist Jerry Lewis. Der „King of Comedy“ ist kaum wiederzuerkennen. Er spielt die schwerste Rolle seines Lebens, in einem Film, an den er bis ans Ende seines Lebens denken wird, an jedem einzelnen Tag. Er hat diesen Film nie fertiggebracht. Drei Tage vor Ende der Dreharbeiten packte er am Filmset in der Nähe von Stockholm die Filmrollen ein und flog heim nach Los Angeles. „The Day The Clown Cried“: So heißt der Film, der die Karriere des Jerry Lewis hätten krönen und mit dem er Filmgeschichte hätte schreiben können. Aber es war nicht gut, er war nicht gut. „Ich war nicht glücklich mit meiner Leistung“, sagt Jerry Lewis. Doch ist das schon alles?

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