Jahresbericht 2011

Ca. 25 Einzelveranstaltungen der ELS-Gesellschaft mit rund 4.000 Besuchern sowie ein Dutzend gutbesuchte eigenständige Else Lasker-Schüler-Rezitationsabend mit Nina Hoger und dem Ensemble Noisten, Wuppertal. – Besucherrekord einer ELS-Veranstaltung war die Ausstellu8ng mit Leihgaben der ELS-Gesellschaft im „Hamburger Bahnhof" Berlin mit mehr als 50.000 Besuchern.

Herausragende Ereignisse:

JANUAR

  • 25.01.2011 Zentrum für Verfolgte Künste – Lutz Rathenow, DDR-Dissident (Lesung/Diskussion in Solinger Gymnasium, abends im Kunstmuseum)

FEBRUAR

  • 06.02.2011 Deutsche Erstaufführung des ELS-Zyklus von Wilhelm Rettig in Berlin (Hotel Savoy) in Kooperation mit Israelischer Botschaft

MÄRZ

  • 04.03.2011 „Mein Dornenlächeln" – ELS-Zyklus von Charles Kalman im Studio Niculescu.
  • 27.03.2011 Günter Lamprecht las aus Döblins „Berlin Alexanderplatz", Einleitung mit Uraufführung von Fragmenten der Kammeroper „Die Juden" von Peter Michael Braun mit Musikhochschule Wuppertal. Mehr als 200 Besucher!

APRIL

  • 6.-10.04.2011 ELS-Gesellschaft in Polen Kooperationspartner der Fachhochschule Neisse/Univ. Breslau: Symposium zum 70. Todesjahr von Max Herrmann-Neisse mit Eröffnungsvortrag, Referaten und Literaturabend

MAI

  • 01.05.2011 Finissage der Ausstellung „Else Lasker-Schüler – Die Bilder" mit Rezitationsveran-staltung von Angela Winkler (Mitglied der ELSG). Die Ausstellung verzeichnete mehr als 50.000 Besucher; 17 Originalzeichnungen der ELSG waren im „Hamburger Bahnhof" zu Berlin dabei.
  • 02.05.2011 Zentrum f. Verfolgte Künste: Diskussion über „anstößige Kunst und Medien" zum Internat.Tag der Pressefreiheit mit Kasper König und Bazon Brock

JUNI

  • 29.06.2011 Hannelore Hoger, ELSG-Mitglied, las in Worms aus ELS-Roman „Der Malik"

SEPTEMBER

  • 11.09.2011 Uraufführung von ELS-Lyrikvertonungen von und mit George Dreyfus und dem Wuppertaler Kammerorchester.

OKTOBER

  • 27.10.2011 „Braucht Deutschland ein Zentrum für verfolgte Künste?" – Vortrag unseres Mitglieds Prof. Dr. Jakob Hessing, Jerusalem, beim Symposium „Kultur u. Identität. Jüdisches Kulturerbe im In- und Ausland", Berlin, Centrum Judaicum vom 25.-27.10. mit K-Minister Bernd Neumann
  • 1. u.14.10.2011 Ausstellungseröffnung Shalom Sechvi; Uraufführung des Hörspiels „Mein Herz schlägt wieder" in Kooperation mit Stadt Solingen. 1. Liveübertragung der ELS-Gesellschaft im Internet; Zuschauer meldeten sich aus Los Angeles u. Israel

NOVEMBER

  • 16.11.2011 „Abschiedsbriefe. Gefängnis Tegel". Lesung im Kath. Bildungswerk Wuppertal aus den Briefen zwischen James und Freya v. Moltke.
  • 25.11.2011 Ehrung Bazon Brock (75). In Kooperation mit der Goethe-Gesellschaft + Tony Cragg-Foundation im Skulpturenpark Wuppertal

  • Die ELS-Gesellschaft war Initiator eines gemeinsamen Briefs mit dem „Exil-PEN" an die Kanz-lerin, die Ministerpräsidenten der Länder und an Kulturpolitiker im Bund. Thema: „Zentrum für Verfolgte Künste", unterzeichnet u.a. von Udo Lindenberg, Richard David Precht, Iris Berben, Angela Winkler, Fritz Pleitgen, Ulrich Wickert, Günter Uecker, Bazon Brock u. Günter Kunert. ELSG-Mitglied Herta Müller schrieb einen eigenen Brief, veröffentlicht mit Kommentar in FAZ 24. Juni. Ergebnis: Eine Expertise des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags. Tenor: Die verfolgten Künstler sind eine eigene Opfergruppe, aber im Gesetz nicht bedacht
  • Zum 20jährigen Bestehen der ELSG Jubiläumsalmanach „Jeder Vers ein Leopardenbiss", 500 Seiten, reich illustriert, wieder im Peter Hammer Verlag, Wuppertal. Öffentliche Präsen-tation am 16.11.2011 in der Buchhandl. Köndgen, W.-Barmen
  • 4x erschien in 2011 der ELSG-brief, jeweils 6 bis 8 Seiten. Print u. Internet
  • Das ELS-Büro war permanent an den Werktagen 2011 besetzt, Anlaufstelle für Mitglieder, Gruppen und Einzelbesucher aus dem In- und Ausland, Ansprechpartner für Universitäten, Journalisten, Verlage, Autoren, Schulen und Studenten.
  • Förderanträge gestellt, um 6 Originalzeichnungen von ELS über die Berliner Galerie Werner zu erwerben. Schwierig. Zieht sich seit Mai 2011 bis 2012 hin. Ohne finanzielle Unterstützung – auch durch die Stadt Wuppertal in Höhe von rd. 2.500 Euro - einiger Mäzene und Institutionen sowie durch die (niedrigen) Beiträge der ca. 1.400 Mitglieder wären diese Erfolge undenkbar. Denn nur so können wir kraftvolle Kampagnen starten. Allerdings sind offizielle Finanzierungen aufwändig und langwierig zu beantragen, deshalb gibt es nur wenige Literaturgesellschaft mit vergleichbaren Initiativen.

Hajo Jahn

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