Lichtbildervortrag von Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft.
Dienstag, 28. Oktober 2014,
20.00 Uhr
Zentralbücherei Bochum,
Gustav-Heinemann-Platz 2-6
Else Lasker-Schüler
Es ist die Zeit zwischen dem Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts - eine Epoche der großen gesellschaftlichen Veränderungen in Europa: Die Industrielle Revolution, der Imperialis-mus und der Erste Weltkrieg, die Verstädterung mit Armut und Elend. Aufbruch, Tempo, Fort-schritt heißt es im deutschen Kaiserreich. Die Deutschen sind auf der Überholspur, in nur 30 Jahren bringen sie es zur zweitgrößten Industrienation der Welt. Die relevante Literatur schreiben Gerhart Hauptmann, Theodor Fontane und Heinrich Mann. Aber die Dichter der Moderne sind Franz Kafka und Else Lasker-Schüler, die Königin der Boheme in Berlin. Denn der Durchbruch der Moderne vollzieht sich auch in den literarischen Zentren Berlin, München, Wien und Leipzig. Eine Vielfalt von einander bekämpfenden Programmen streitet um zukünftige Kunstformen und Lebensweisen, die großstädtischen Subkulturen artikulieren sich zunehmend in der literarischen Öffentlichkeit, während ein Massenpublikum Heimatliteratur und »Gartenlaube« liest. Naturalismus - Fin de siècle - Expressionismus sind die Schlagwörter.
Ford A, 1903 Autos vom Fließband
Roman v. Heinrich Mann
Hajo Jahn