...titelte die WESTDEUTSCHE ZEITUNG Wuppertal am 30. Mai in ihrer Rezension von Hartmut Sassenhausen über das Gedenkkonzert zum Holocaust "STYX IV", das am 27. Mai in der Musikhochschule Köln, Abteilung Wuppertal, stattgefunden hatte. (Die Wiederholung fand am 31. Mai in der Musikschule Leverkusen statt). Es waren Lyrikvertonungen von Else Lasker-Schüler (70. Todesjahr) und Nelly Sachs (45. Todesjahr) des amerikanischen Komponisten Paul Terse. Das Konzert wurde gefördert vom Landesmusikrat NRW, der Jackstädt-Stiftung und der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Verbände, in Leverkusen halfen der Freundeskreis Nazareth-Illit und die Stadtsparkasse. Förderer der gesamten StYX-Tetralogie war ferner die Regionale Kulturförderung Bergisch Land. - Styx war in der griechischen Mythologie der Fluss, der am Ende des Lebens ins Todesreich führte. STYX hieß auch der erste Lyrikband von Else Lasker-Schüler von 1902, darin 62 Gedichte voller Lebensfreude und Erotik.
Gelungene Uraufführung: Clementine Jesdinsky, Sopranistin (rechts aussen), wurde gefeiert für ihre glanzvolle Gesangskunst einer anspruchsvollen Komposition, interpretiert von den Musikern Shaghayegh Shahrabi (Oboe, Engl. Horn), Felix Stachelhaus (Schlagwerk), Clara von Marschall (Violincello), Estelle Spohr (Viola), sowie Michael Brodski (2.) und Courtney le-Bauer (1.Violione). Die musikalische Leitung hatte Ernst von Marschall.
Applaus für (von links) Clementine Jesdinsky, Rezitatorin Claudia Gahrke, Komponist Paul Terse, Dirigent Ernst von Marschall und Moderator Hajo Jahn.
Prof. Lutz Werner Hesse konnte als Rektor der Musikhochschule Wuppertal prominente Gäste und eine große Zahl von Besuchern bei diesem Holocaust-Gedenkkonzert begrüßen.
Paul Terse und Gattin, Servet Köksal (Stadtverordneter in W.), MdL Josef Neumann, Sylvia Löhrmann, stellv. Ministerpräsidentin und Schulministerin NRW, langjähriges Mitglied der ELS-Gesellschaft und Mitkämpferin für ein "Zentrum der verfolgten Künste"
Mitglieder der ELS-Gesellschaft: Die Landtagsabgeordneten Josef Neumann und Andreas Bialas hatten sich Zeit genommen für das Holocaust-Gedenkkonzert - hier im Gespräch mit Hajo Jahn.
(Fotos: Doris Rother)