verfolgter Musiker

Sammlung über verfolgte Musiker von Wien nach Berlin

Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft und der Orpheus Trust in Wien sind Mitglieder auf Gegenseitigkeit, weil sie ähnliche Ziele verfolgen. Während jedoch die ELS-Gesellschaft und ihre Stiftung ehrenamtlich arbeiten und nur von Fall zu Fall auf Antrag Mittel für EInzelaktivitäten aus staatlicher Förderung beziehen, gab es für die österreichischen Freunde um Frau Dr. Primavera Gruber eine permanente Bezuschussung durch den Staat. Wir haben uns für die engagierten Orpheus-Leute gefreut und gehofft, daß die Bundesrepublik ähnlich verfahren würde für unser Projekt eines Zentrums der verfolgten Künste. Aber nicht einmal für die virtuelle Version (www.exil-archiv.de) bekommen wir Zuschüsse und müssen fürchten, das "Exil-Archiv" sozusagen einfrieren zu müssen wie bei dem pädagogischen Projekt "Exil-Club", das wir initiiert und mit "Schulen ans Netz" realisert haben, doch sind die Zuschüsse aus Berlin inzwischen beendet. Auch die Förderung für den Oprheus-Trust ist eingestellt worden. Deshalb ist die Sammlung in Wien nicht mehr zu halten und wird nach Berlin gegeben.

Dazu ereichte uns die folgende Stellungnahme:


---------------


Sehr geehrte Orpheus-Interessenten, liebe Mitglieder,


Sie alle, die Interesse an unserer Arbeit haben, fragen sich:

Warum müssen die Sammlungen des Orpheus Trust fort aus Österreich, warum nach Berlin? Wir fragen uns zunächst: Warum spricht man nicht darüber, warum wir aufhören mussten?


Darauf gibt es eine klare Antwort: Die offiziellen Stellen haben den Orpheus Trust verhungern lassen und zu wenig Interesse an seiner Arbeit und seinen Ergebnissen gezeigt.

Lesen Sie die Details hierzu weiter unten.


Daher musste der Vorstand des Orpheus Trust eine Einstellung der Aktivitäten und eine zukunftssichere Unterbringung der Sammlungen anstreben.

Die Generalversammlung vom 22. Juni 2006 hat auf Vorschlag des Vorstands gemeinsam mit dem künstlerisch-wissenschaftlichen Beirat die freiwillige Auflösung des Vereins per 31. August 2006 und die Verfügung der Sammlungen nach Berlin beschlossen.


Warum Berlin?


Das Archiv der Akademie der Künste ist die wichtigste einschlägige Einrichtung im deutschen Sprachraum und betreut über 800 Nachlässe, darunter das Archiv des Jüdischen Kulturbundes. Unter den Beständen von Musikern und Musikforschern, die während der Nazizeit aus Deutschland oder Österreich fliehen mussten, befinden sich die Nachlässe von Ralph Benatzky, Hanns Eisler, Hans Heller, Georg Knepler, Artur Schnabel, Ruth Schoenthal, Mischa Spoliansky und Ignace Strasfogel. Es ist damit nicht nur die größte einschlägige Institution, es hat auch einen weltweit ausgezeichneten Ruf, hat Österreich-Spezialisten, wird entsprechend von Forschern und Interessierten aus aller Welt genutzt. Die Musikarchive werden von dem auf dem Gebiet der Exilmusik führenden österreichischen Wissenschafter Dr. Werner Grünzweig geleitet.


Was leistet die Akademie der Künste?


Das gesamte Material bleibt als 'Archiv Orpheus Trust' beisammen - es geschieht also auch keine Filetierung in Tonaufnahmen, Notenmaterial, Fotos usw. Nach einer Inventarisierung durch einen eigens dafür herangezogenen Mitarbeiter sind eine Buchpublikation (Hg. Dr. Werner Grünzweig, Mitherausgeberin Dr. Primavera Gruber), eine Präsentation der Bestände und die Digitalisierung der Tonaufnahmen vertraglich vereinbart; das gesamte Material wird der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich sein.

Das Archiv der Akademie der Künste wird zweimal jährlich über die Aktivitäten Bericht erstatten.


Ein Schaden für Österreich?


Ja, in gewisser Weise schon - verglichen mit einer finanziell abgesicherten Weiterarbeit des Orpheus Trust. Ob der österreichischen Exilmusik mit einer reinen Archivierung der Bestände gedient gewesen wäre, muss dahingestellt bleiben - eine ausreichende Finanzierung ist auch bei den sich anbietenden Institutionen nicht zu erkennen. Solange der Orpheus Trust noch aktiv sein konnte, bzw. als er um seine Existenz kämpfte, waren diese Institutionen trotz meist guter Zusammenarbeit jedenfalls nicht am Plan. Und: Nicht jeder engagierte Musikwissenschafter ist auch ein Experte für Exilmusik. An der Akademie der Künste gibt es dies und damit ist auch dem Österreich-Aspekt in einer Institution wie dem Archiv der Akademie der Künste besser gedient. Wer immer sich bemüht - und wir hoffen, dass es viele sein werden - die verfolgte Musik zu erforschen oder zur Aufführung zu bringen, wird durch die Übertragung der Sammlungen des Orpheus Trust nach Berlin nicht behindert sein.

Im Folgenden möchten wir Sie zu Detailaspekten informieren.


1. Zur Übergabe der Sammlungen des Orpheus Trust an die Akademie der Künste in Berlin


Der Vertrag zwischen dem Orpheus Trust und dem Archiv der Akademie der Künste in Berlin betreffend die Übergabe der Bestände des Orpheus Trust wurde mit dem Datum 19. 9. 2006 von den VertreterInnen der beiden Partnerinstitutionen unterzeichnet.

Das Archiv der Akademie der Künste, für das sich der Vorstand des Orpheus Trust wie die Generalversammlung am 22. Juni 2006 entschieden hat, betreut über 800 Nachlässe. Die Musikarchive allein umfassen über 90 Personennachlässe, thematische und allgemeine Sammlungen sowie Tonträger, die von 6 Archivaren und einer Tontechnikerin betreut werden. Unter den Beständen befinden sich die der ExilmusikerInnen Hanns Eisler, Artur Schnabel, Ralph Benatzky, Ruth Schoenthal, Georg Knepler sowie das Archiv des Jüdischen Kulturbundes, um nur einige Beispiele zu nennen. Es ist damit nicht nur die größte einschlägige Institution, es hat auch einen weltweit ausgezeichneten Ruf, wird entsprechend von Forschern und Interessierten aus aller Welt genutzt.

Das gesamte Material bleibt als 'Archiv Orpheus Trust' beisammen - es geschieht also keine Filetierung in Tonaufnahmen, Notenmaterial, Fotos usw. Nach einer Inventarisierung durch einen eigens dafür herangezogenen Mitarbeiter sind eine Buchpublikation, eine Präsentation der Bestände und die Digitalisierung der Tonaufnahmen vertraglich vereinbart; das gesamte Material wird der Öffentlichkeit unentgeltlich zugänglich sein.

Das Archiv der Akademie der Künste wird zweimal jährlich über die Aktivitäten Bericht erstatten - diese Informationen werden von einer von uns hier in Wien geplanten Nachfolgeorganisation den bisherigen Mitgliedern und Interessenten des Orpheus Trust weitergeleitet. Daneben ist eine enge Kooperation mit der in Berlin in der Institutionalisierungsphase befindlichen 'Europäischen Plattform für vom Nationalsozialismus verfolgte Musik' vorgesehen.


Wir sind davon überzeugt, damit die richtige Entscheidung bezüglich einer langfristig gesicherten Zukunft der Orpheus-Sammlungen getroffen und sie in den fachlich zutreffendsten engen Kontext gestellt zu haben. Wir danken allen anderen Institutionen im In- und Ausland, welche uns ihre Angebote und Möglichkeiten dargelegt haben. Ihre Vorschläge waren ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend bemüht; aber nur eine Institution kann bei einer solchen Evaluation als geeignetste hervorgehen.


2. Zur Evaluierung der Empfängerinstitution

Im Dezember 2005 hatte der Vorstand des Orpheus Trust ca. 30 Institutionen im In- und Ausland angeschrieben und Angebote betreffend einer Übernahme der Archivmaterialien wie für eine eventuelle Fortführung von Aktivitäten erbeten. Die eingelangten Interessensbekundungen sind gewissenhaft geprüft und im März 2006 schriftlich bedankt worden (u. a. wurden die Korrespondenzpartner der Musiksammlungen Dir. Leibnitz von der Österreichischen Nationalbibliothek und Dir. Aigner von der Wienbibliothek im Rathaus informiert). Zu diesem Zeitpunkt standen drei Institutionen in der engeren Wahl, da nur sie die Mehrzahl der Anforderungen zu erfüllen versprachen: das Diaspora-Museum in Tel Aviv, das Archiv der Akademie der Künste in Berlin, sowie das Leo Baeck Institute in New York.


3. Zur Eigentumsfrage

Der Verein Orpheus Trust war Eigentümer seiner Bestände - sie wurden uns übergeben, nicht käuflich erworben, schon gar nicht mit Geldern aus öffentlicher Förderung des Vereins. Er hat nach den statutarischen Verpflichtungen und Regeln der Sorgfalt gehandelt; alle seine Organe und die Nachlassspender wurden mit der Entscheidung über den zukünftigen Aufbewahrungsort der Bestände befasst und haben die vom Vorstand getroffenen Entscheidungen gutgeheißen. Einige Nachlassspender haben dem Orpheus Trust sogar zusätzlich Bestände ins Eigentum übergeben mit dem expliziten Wunsch, diese Materialien mit den Beständen des Orpheus Trust an das Archiv der Akademie der Künste in Berlin zu übergeben.


4. Der Stein des Anstoßes - die mangelnde Finanzierung

In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns intensiv darum bemüht, unsere Weiterarbeit auf eine adäquate finanzielle Basis zu stellen, die nicht auf einem ungebührlichen Maß an unbezahlter Arbeit beruht und mehr als nur Bruchteile des zu Leistenden erledigen kann.

Eindringlich haben wir seit 2004 die Subventionsgeber und relevante Politiker auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht; wir haben die Sponsorsuche intensiviert (wenn auch mit wenig Erfolg - rühmliche Ausnahme waren zahlreiche Spenden der Vereinsmitglieder) und trotz immer kleiner werdender Personalteams noch einige große Projekte wie 2005 das Frankreich-Festival und 2006 die Konferenz 'Face the Music' durchgeführt.

All das hat leider nicht genug bewirkt; vor allem das Kunststaatssekretariat blieb stumm und fand unsere Arbeit für die österreichische Exilmusik offenbar keiner größeren Zuwendung wert.

Über den Bedarf und die Entwicklungen haben wir stets unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit informiert.

Viele, auch prominente Aussenstehende, haben den Ernst der Lage erkannt, aber ihre Appelle als Einzelpersonen an den Staat, die Stadt und an einflussreiche Persönlichkeiten haben keinen Umschwung bewirkt. Andere Mitglieder haben offenbar die Lage nicht ernst genommen oder unsere Leistungen nur unter dem Aspekt des lokal Begrenzten wahrgenommen.


5. Österreichs Verdienste um die Erforschung der NS-verfolgten Musik

Gewiss, neben dem Hauptförderer, der Stadt Wien, haben das Kunststaatssekretariat, das Aussenministerium und punktuell andere öffentliche Stellen die Aktivitäten des Orpheus Trust gefördert, wenn auch teilweise (bka.kunst) mit der Auflage, Fördermittel an Dritte weiterzugeben. Dafür ist zu danken. Dennoch bleibt vor allem festzustellen, dass die dem Verein gewährten Förderungen eklatant zu gering waren, um diese, unserer Meinung nach verantwortungsvolle Aufgabe, der sich andere Einrichtungen im Land nicht gerade intensiv gewidmet haben, angemessen weiterführen zu können. Die Erkenntnis dieser Tatsache hat nicht unwesentlichen Einfluss auf die Entscheidungen des Vorstands des Orpheus Trust gehabt.


6. Die Vereinsauflösung

In unserer e-mail-Aussendung vom 30. August 2006 hieß es, zusammengefasst:

Die Generalversammlung vom 22. Juni 2006 hat auf Vorschlag des Vorstands gemeinsam mit dem künstlerisch-wissenschaftlichen Beirat die freiwillige Auflösung des Vereins per 31. August 2006 beschlossen, da trotz vielfacher Versuche eine ausreichende Finanzierung für die Weiterarbeit nicht gewährleistet ist, was wir zutiefst bedauern.

Gleichzeitig hat die Generalversammlung beschlossen, die Archivmaterialien jener Stelle zu übergeben, welche die günstigsten Voraussetzungen (konservatorisch und im Kontext) bietet. Als erste Präferenz rangierte das Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Die Nachlassspender haben sich mit diesem Vorgehen und der Präferenz einverstanden erklärt.

Wir, die von der Generalversammlung bestimmten Abwickler, haben daher für die ordnungsgemäße Auflösung des Vereins zu sorgen und die Beschlüsse der letzten Generalversammlung umzusetzen.


7. Eine späte Initiative der Musikuniversität Wien

Ende Juni 2006, nach den Beschlüssen der auflösenden Generalversammlung - also ein halbes Jahr nach der Einholung der Angebote durch den Orpheus Trust und trotz Information eindeutig zu spät - erreichte uns ein Angebot von Prof. Gerold Gruber der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Obwohl die Entscheidung für Berlin bereits getroffen war, wurde das Angebot von Vorstand und Beirat des Orpheus Trust evaluiert. Inhalt, Art und der Stil dieser Kontaktaufnahme waren allerdings nicht geeignet, Vertrauen in Ernsthaftigkeit, Kompetenz, Zukunftssicherheit und Zuverlässigkeit im Sinne der Zielsetzungen des Orpheus Trust aufkommen zu lassen. Als einziges konkretes Angebot wurde ein Raum mit 30 qm genannt (das bisherige, viel zu kleine Büro des Orpheus Trust hatte 45 qm - bei Mietkosten pro Jahr von EUR 2.000,-). Aus diesem und anderen Gründen wurde das Angebot im August 2006 in einem Brief unseres Vorsitzenden Dr. Randol Schoenberg dankend abgelehnt.

Weder der Verein Orpheus Trust noch die Abwickler haben jemals irgendwelche Kompetenzen an die Universität für Musik abgegeben oder Absprachen mit ihr getroffen. Was immer diesbezüglich jüngst kolportiert wurde, ist einseitige Aussage, eine Behauptung aus einseitigem Bestreben, keineswegs aus partnerschaftlicher Zusammenarbeit oder Absprache.

Gewiss ist es begrüßenswert, wenn möglichst viele Personen, auch solche, die bisher nicht über das Musikerexil geforscht, publiziert oder sich sonstwie eingesetzt haben, für dieses ihr Herz öffnen und es bekannter machen wollen. Wir glauben, dass die Musikuniversität, auch ohne die Bestände des Orpheus Trust übernommen zu haben, die von ihr beabsichtigten Aktivitäten betreffend der verfolgten Musik durchführen kann. Wohl aber wird man sich fragen müssen, wieso ein solches Interesse erst dann entsteht, nachdem grundlegende und langjährige Aktivitäten des Orpheus Trust aus politischem Unwillen eingestellt worden sind.


8. Zukunft

Keine an der Sache interessierte Person kann dieses Geschehen ohne Emotionen betrachten. Aber vielleicht dient das Aushungern des Orpheus Trust einem Neubeginn unter anderen Auspizien, vielleicht sogar dem Neubeginn oder der Intensivierung verschiedener Initiativen; je mehr, desto besser.

Was wir, die drei Abwickler, gemeinsam mit einen Kreis von bisher an der Arbeit des Orpheus Trust interessierten Personen tun könnten (und zu tun vielfach gebeten wurden), wäre folgendes - in dem redimensionierten Ausmaß, das hiesige Förderungen erlauben:

Nicht zu sammeln, nicht Konzerte zu veranstalten, nicht für komplizierte Anfragen recherchieren, um sie zu beantworten, nicht die großen Pläne schmieden, sondern das zu tun, was die Grundlage allen Wissens, aller Beschäftigung ist: Informationen zu vermitteln - darüber, was andere zur Erforschung und Wiederentdeckung der Exilmusik tun, in Österreich und in der Welt und bei jener vom Orpheus Trust gesetzten Initiative der Europäischen Plattform (immerhin haben dafür schon 300 Personen unterzeichnet) Partner zu sein.


Wir wollen uns also bemühen, Sie, sehr geehrte Damen und Herren, zu den Themen, zu denen der Orpheus Trust zehn Jahre lang gearbeitet hat, weiter via newsletter per Post, per e-mail und via Website zu informieren. Wir bitten um Rückmeldung, wenn Ihre Adresse von der geplanten zukünftigen Informationsplattform zum österreichischen Musikexil für deren Aussendungen verwendet werden darf.


Wir, Felix Mayrhofer-Grüenbühl und Heinz Lunzer, zwei der drei Abwickler des Vereins, glauben, dass die Arbeit des Orpheus Trust, wie Sie sie kennen, ohne den uneigennützigen Einsatz von Dr. Primavera Gruber, der dritten Abwicklerin, nicht geschehen wäre. Der Orpheus Trust geht auf ihre Initiative zurück, sie hat uns begeistert daran mitzutun, aber das meiste hat sie geleistet - an Wissen und an Arbeitskraft. Dass sie ihre Kompetenz in recherchierende, sammelnde und dokumentierende, anregende und initiierende Leistungen und weniger auf publizierende Aktivitäten fokussiert hat, darf ihr nicht zum Nachteil gereichen. Wir, die wir ihre außergewöhnlichen Anstrengungen kennen, danken ihr dafür aus ganzem Herzen.

Ohne sie können wir uns weiterführende Initiativen nicht vorstellen (eben weil absurderweise dauernd das Rad neu erfunden wird). Ihre Arbeit, die Arbeit einer Ausländerin, für Österreich und dessen beschämende Geschichte wird ihr, so fürchten wir, dieses Land nicht angemessen danken. Warum meinen wir das? Weil Österreich im andern Fall schon dafür gesorgt hätte, dass eine wohl abgesicherte Weiterarbeit möglich gewesen wäre.


9. Ein kurzer Rückblick: 10 Jahre Orpheus Trust

Der Orpheus Trust hat in den zehn Jahren seiner Existenz trotz einer nach sachlichen Kriterien und im Vergleich mit anderen Institutionen weit unter einer angemessenen Höhe liegenden Förderung durch die Öffentliche Hand in über 300 Konzerten und anderen Veranstaltungen an die 3.000 verfolgte Musikschaffende der Öffentlichkeit präsentiert.

4.730 verfolgte Musikschaffende und 13.000 Kompositionen wurden recherchiert und dokumentiert, eine Bibliothek mit 1.300 Kompositionen und ca. 1.000 Büchern und Zeitschriften wurden zusammengetragen, ein Tonarchiv mit über 1.000 Titeln aufgebaut, zahlreiche Nachlässe und Nachlassteile (mit Originalen und Kopien) in Obhut genommen, erschlossen und zugänglich gemacht. Daneben wurden rund 3.000 Anfragen von verwandten Institutionen und Einzelpersonen beantwortet, eine umfangreiche Website geschaffen, 1.000 Proponenten und Mitglieder geworben, die mit regelmäßigen Informationsaussendungen und Programmen versorgt wurden.

Eine 'Europäische Plattform für vom Nationalsozialismus verfolgte Musik' wurde von Primavera Gruber bei einer Tagung in Paris im November 2005 erstmals vorgeschlagen und auf Initiative des Orpheus Trust (und aus Mitteln des Vereins finanziert) bei der Tagung 'Face the Music' am 5. Mai 2006 von Konferenzteilnehmern aus sechs europäischen Ländern gegründet. Wir, die Abwickler des Orpheus Trust, sind nach wie vor die Ansprechpartner für die Koordination in Österreich und stehen für Informationen zur Verfügung.



Mit unserem besonderen Dank für Ihre bisherige Unterstützung und freundlichen Grüßen

Dr. Heinz Lunzer
Dr. Felix Mayerhofer-Grüenbühl
Dr. Primavera Gruber
Abwickler des Vereins Orpheus Trust
P.A. Sigmundsgasse 11/4
1070 Wien

Spenden Sie!

Spenden Sie für die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.

Zum Spendenportal: Link

Wir auf Facebook!

Werden Sie Fan von uns auf Facebook!

Zur Facebook-Gruppe: Link